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Der Senator für Kultur

Gerhard-Marcks-Haus zeigt Arbeiten von Gertrud Schleising

16.11.2015

Das Gerhard-Marcks-Haus wird bis Oktober 2016 umgebaut. Während dieser Zeit verlegt das Museum seine Aktivitäten schwerpunktmäßig in den Stadtteil Gröpelingen und zeigt im Atelierhaus Roter Hahn Ausstellungen. Im Zentrum der zweiten Ausstellung "Forever young" steht die Bronzefigur Silvanus von Gerhard Marcks (1889 – 1981), eine Skulptur eines älteren Tänzers, die Marcks 1962 in klassischer Ballettpose schuf.

Gertrud Schleising (geb. 1954) nimmt sich der mythologischen Figur Silvanus auf spielerische, unkonventionelle Art und Weise an. Die Künstlerin, die in den 1970er-Jahren eine klassische Tanzausbildung absolvierte, zeichnet und collagiert Bilder und Bildgeschichten um die Gestalt Silvanus, verwendet Wort- und Bildschnipsel sowie andere Materialien und baut Fragmente dieser Fundstücke in ihre gezeichneten Bilder. Die gebürtige Berlinerin begibt sich auf Spurensuche, lotet Chancen und Perspektiven, Vorlieben und Leidenschaften des alten Tänzers aus, in denen die Grenzen zwischen Kunst- und Alltagswelt verschwimmen.

Gertrud Schleising, Dancing in the street, 2015, Collage, Papier, Pappe, VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Gertrud Schleising, Dancing in the street, 2015, Collage, Papier, Pappe, VG Bild-Kunst, Bonn 2015

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag, 19. November 2015, um 11 Uhr sind anwesend: Dr. Arie Hartog, Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses, Dr. Yvette Deseyve, Kuratorin der Ausstellung, sowie die Künstlerin Gertrud Schleising. Die Eröffnung findet am 22. November 2015, 11.30 Uhr im Atelierhaus Roter Hahn statt (bis 29. Januar 2016).

Parallel zu dieser Ausstellung wird vom 23. November 2015 bis zum 29. Januar 2016 im Quartier- Bildungszentrum (QBZ), Morgenlandstraße 43, 28237 Bremen, die Ausstellung "Gebannt auf Papier" gezeigt. Anhand von Skizzenblättern verschiedener Bremer Künstler, u.a. von H.-W. Kirschmann, R. Budde, H. Brockmöller, A. Fußbach, D. Heller, P. Fiebig, Hans-J. Müller, U. Schloen, G. Schleising, können die unterschiedlichen Möglichkeiten studiert werden wie Künstler flüchtige Momente, Ideenblitze, Reiseerinnerungen oder Traumbilder auf Papier bannen – auch im Vergleich mit dem ganz eigenen Notationssystem von Gerhard Marcks. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr, Straßenbahnlinie 2, 10, Haltestelle Lindenhofstraße.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit Kultur vor Ort e. V. Für die großzügige Unterstützung der Ausstellung danken wir der Sparkasse Bremen, der Heinz & Ilse Bühnen-Stiftung und dem Freundeskreis des Gerhard-Marcks-Hauses e. V.

Pressekontakt:
Bettina Berg, Gerhard-Marcks-Haus, Telefon: 0421 989752-24, E-Mail: berg@marcks.de

Foto: Gerhard-Marcks-Haus