Freie Hansestadt Bremen ist Gastland der Deutschen Woche in St. Petersburg
25.04.2014Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner hat am Donnerstag (24.04.2014) Skizzen des Malers Johann Conrad Dorner zu Altarbildern der Isaaks-Kathedrale an das Museum der Kathedrale, der größten Kathedrale Russlands, übergeben.
Die Skizzen befanden sich nach einem Ankauf durch die Hollweg-Stiftung aus einem privaten Nachlass seit 2003 im Besitz des Bremer Senats. Sie waren im Rahmen des engen kulturellen Austauschs zwischen Bremen und St. Petersburg angeschafft worden. Nun hat sich durch Bremens Beteiligung an der Deutschen Woche die Gelegenheit zur Übergabe ergeben. Ausrichter der Veranstaltungswoche sind das deutschen Generalkonsulat, die Auslandshandelskammer sowie das Goethe-Institut in St. Petersburg. Gefördert werden sollen damit die deutsch-russischen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturbeziehungen.
Der Direktor des Museums der Isaaks-Kathedrale, Nikolai Burov, zeigte sich hoch erfreut über die Schenkung: "Die Bilder sind ein wichtiger Baustein für die Aufarbeitung der Geschichte der Kathedrale und die Arbeit unseres Museums." Weiterhin versprach er, dass in naher Zukunft auch eine Ausstellung mit Stücken aus dem Museum in Bremen stattfinden soll, eingerahmt in musikalische Darbietungen des Chores der Isaaks-Kathedrale. Das Museum ist privat finanziert und hat über drei Millionen Besucher pro Jahr.
Der Vizegouverneur der Stadt St. Petersburg, der der Schenkung beiwohnte, unterstrich, dass die Schenkung eine große Ehre für die Stadt sei, ein wichtiges Ereignis für alle ihre Bürger und der richtige Weg in der aktuellen Situation.
Senator Günthner betonte während einer Pressekonferenz zur Übergabe der Bilder die traditionell guten Beziehungen Bremens zu St. Petersburg. Die Schenkung stelle – gerade auch in der aktuell schwierigen Zeit – eine gute und wichtige kulturpolitische Brücke dar.
Nachdem die Deutsche Woche bereits am Vorabend mit einem furiosen Auftritt des "Drummers Little Trio Orchestra" mit Künstlern der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen eröffnet wurde, standen vor der Übergabe bereits Gespräche mit den für Wirtschaft, Innovation, Außenhandel Arbeit, Ausbildung und Wissenschaft zuständigen Vertretern der Petersburger Stadtverwaltung an. Dabei konnten viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Städten identifiziert werden.
Im Verlauf der Deutschen Woche stehen neben weiteren politischen Gesprächen mit Vertretern der Region St. Petersburg noch mehrere Veranstaltungen mit Bremer Beteiligung im Kultur- und Wissenschaftsbereich auf dem Programm. Abschluss aus Bremer Sicht bildet der Tag der Bremer Wirtschaft am Montag, 28. April, an dem sich Bremen unter Beteiligung zahlreicher Bremer Unternehmen als innovativer Wirtschaftsstandort mit besonderen Kompetenzen im Logistik, Automotive, Windenergie und anderen Branchen darstellen wird.
Foto: Presseraferat,Senator für Wirtschaft