Ziel: Europaweit bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen
06.11.2024Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz wird zusammen mit der italienischen Gemeinde Turin die Koordination für ein Arbeitspaket im Rahmen der "Joint Action Mentor" (Mental Health Together) übernehmen. Die Deputation für Gesundheit, Pflege und Verbraucherschutz stimmte der Federführung gestern (5. November 2024) zu. Das von der Europäischen Union (EU) geförderte Projekt hat das Ziel, die psychische Gesundheit von EU-Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern.
Dazu sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz: "Im Land Bremen ist die Beteiligung von psychiatrieerfahrenen Menschen in der Planung, Durchführung und Evaluation psychiatrischer Angebote längst gelebte Praxis. Dass unser Engagement auch über die deutschen Grenzen hinaus bekannt ist, zeigt die Anfrage des italienischen Gesundheitsministeriums, gemeinsam mit der Gemeinde von Turin als Koordinator für dieses Thema im EU-Projekt Mentor tätig zu werden. Zusammen mit Partnerinnen und Partnern in zwanzig weiteren Ländern wollen wir eine besser auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnittene Versorgung ermöglichen."
Über 40 Kooperationspartnerinnen und –partner sind am Mentor-Projekt beteiligt, das über das Aktionsprogramm EU4Health finanziert wird. Es besteht aus fünf Arbeitspaketen. Bremen wird gemeinsam mit Turin die Koordination des Themas "Befähigung von Menschen mit gelebter Erfahrung (People with lived Experience = PLE)" übernehmen, an dem sich 14 Länder beteiligen werden. Es umfasst im wesentlichen drei Arbeitsschritte:
Mentor läuft über drei Jahre (2024 – 2027). Die Projektkosten in Höhe von rund 194.000 Euro werden zu 80 Prozent von der EU finanziert.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: kristin.viezens@gesundheit.bremen.de