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Gemeinsame Presseerklärung

Girls’Day - Türöffner in den Beruf

26.03.2007

Jetzt anmelden zum 7. Mädchen-Zukunftstag am 26. April

Wenn zum nächsten Ausbildungsjahr die Bewerbungen in den Unternehmen eingehen, soll sie nicht mehr ganz so oft zu hören sein, die Frage: „Und wo sind die Mädchen?“ Denn Betriebe mit technischen, technologischen, handwerklichen oder naturwissenschaftlichen Arbeitsbereichen, die gern mehr Mädchen zu qualifiziertem Nachwuchs ausbilden würden, tun auch in diesem Jahr wieder gezielt etwas dafür, Mädchen die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten aufzuzeigen. Sie beteiligen sich am Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag und machen Mädchen aufmerksam auf Chancen bei der Arbeits-, Berufs- und Studienwahl, die in der Vergangenheit oft ungenutzt blieben. In diesem Jahr findet der Girls’Day am 26. April statt. Ein Tag, den sich alle Mädchen ab der 5. Klasse schon einmal in den Kalender eintragen sollten

„Der Girls’Day - Mädchen – Zukunftstag ist mehr, als nur die Eltern bei der Arbeit zu besuchen,“ sagt Ingelore Rosenkötter, Senatorin für Arbeit, Frauen, Jugend, Gesundheit und Soziales. Unternehmen, die sich am Girls’Day beteiligen, zeigten vielmehr vielfältige berufliche Möglichkeiten für Mädchen auf und dokumentierten ihre Bereitschaft, Frauen gerade auch in jenen Bereichen der Arbeitswelt zu fördern, in denen sie heute noch unterrepräsentiert sind. „Wir können stolz darauf sein, dass in keinem anderen Bundesland in den letzten Jahren prozentual so viele Mädchen am Girls’Day teilgenommen haben wie in Bremen, und dass die Beteiligung der Betriebe im Bundesland ebenso beispielgebend ist. Für eine Trendwende bei der Berufswahl brauchen wir aber das langfristige Engagement aller, die sich für den Girls’Day und die Chancengleichheit für Mädchen im Berufsleben stark machen. Zum Girls’Day 2007 lade ich Unternehmen und Mädchen ein, sich auf der Aktionslandkarte anzumelden.“


Nach wie vor konzentrieren sich mehr junge Frauen als junge Männer bei ihrer Berufswahl auf nur wenige Berufe: 54% aller weiblichen Auszubildenden wählen einen der zehn beliebtesten Berufe (Männer: 38,4 %) und noch bewerben sich junge Frauen meist traditionell als Bürokauffrau, Arzthelferin oder Friseurin. Dabei ist das Spektrum der interessanten und zukunftsweisenden Berufe wesentlich breiter. „Mädchen nutzt Eure Potenziale!“ könnte also das Motto sein; denn bei den Schul- und Studienabschlüssen haben Mädchen die besseren Noten und in den Ausbildungen zeigen sie das bessere Durchhaltevermögen. Seit nunmehr sieben Jahren eröffnet der bundesweite „Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag“ den Schülerinnen die Chance, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere Institutionen aus der Nähe kennen zu lernen, Einblicke zu erhalten und Kontakte zu knüpfen.


„Wir wissen, wie wichtig es ist, bei der Arbeits-, Berufs- und Studienorientierung in der Schule die geschlechtsspezifischen Berufswahlmuster anzusprechen,“ so Cornelia von Ilsemann, Abteilungsleiterin beim Senator für Bildung. „Für die Schulen bietet der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag den regelmäßig wiederkehrenden Anlass, Mädchen zu aktivieren, über den eigenen Tellerrand der Berufsvorstellungen zu schauen. Seitens des Bildungsressorts haben wir durch eine Verfügung allen Schülerinnen ab der 5. Klasse die Möglichkeit geschaffen, am Girls’Day teilzunehmen“. Alle Mädchen können nun aktiv werden, und sich ein Unternehmen suchen, dass sie in diesem Jahr am 26. April besuchen wollen. Lehrerinnen und Lehrer werden sie dabei unterstützen. Schulen schätzen das Angebot der Betriebe an ihre Schülerinnen zum Girls’Day sehr und integrieren diesen Aktionstag in das Gesamtkonzept der Berufsorientierung an der Schule. Sie kümmern sich auch um schulische Angebote für die Jungen an diesem Tag.

In Bremen und Bremerhaven bieten Unternehmen jeder Größenordnung den Schülerinnen an, Beschäftigten und Auszubildenden in techniknahen Arbeitsbereichen „über die Schulter zu schauen“ und bei Mitmachangeboten eigene Erfahrungen zu sammeln. „Das gilt auch für die Führungsebenen und insbesondere für die Eignerinnen-geführten Unternehmen“, ergänzt Cornelia Hopp, Vorsitzende des Verbandes Deutscher Unternehmerinnen im Landesverband Bremen. „Dort sind Frauen bekanntermaßen ebenfalls noch zu selten zu finden. Ein Grund für unseren Verband, in diesem Jahr in unseren Mitgliedsbetrieben im Land Bremen und der Region Weser-Ems gezielt Aktionsplätze für ältere Schülerinnen anzubieten.“

Dass die Erlebnisse an diesem Tag Mut machen „für mehr“, zeigt die Tatsache, dass inzwischen jedes fünfte Unternehmen über den Girls’Day hinaus Kontakt zu teilnehmenden Mädchen hat, die sich dort um ein Praktikum oder einen Ausbildungsplatz bewerben. "Alle Mädchen sollten die Chancen nutzen, die der Girls’Day bietet, um sich über Berufe zu informieren, die sie noch nicht kennen," sagt Eva Brune. Sie ist zur Zeit Auszubildende bei der Astrium GmbH im Dualen Studiengang zur Diplom Ingenieurin im Fachbereich Elektrotechnik und hat parallel dazu gerade ihre Ausbildung zu Mechatronikerin erfolgreich abgeschlossen. "Mit ein bisschen Glück stößt man beim Girls’Day vielleicht sogar auf einen neuen Traumberuf."

Auf der Aktionslandkarte (im Internet unter www.girls-day-bremen.de und www.girls-day-bremerhaven.de) wächst die Zahl der Angebote täglich.


Informationen zum Girls’Day - Mädchen-Zukunftstag im Land Bremen

Wer sich über den Girls’Day näher informieren und sich anmelden möchte, kann dies tun bei:

der Landeskoordinierungsstelle für den Girls’Day in Bremen (bei der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, ZGF )
Knochenhauerstraße 20/25,
28195 Bremen
Ansprechpartnerin: Annette Hermans,
Tel. (0421) 361-3183
Email: lks@girls-day-bremen.de

Informationen im Internet:

www.girls-day-bremen.de
www.girls-day-bremerhaven.de
www.girls-day.de

Das Projekt " Girls’Day - Mädchen-Zukunftstag" wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.