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Der Senator für Inneres und Sport | Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Gründungsfeier der Jugendfeuerwehr Seehausen

Senatorin Stahmann und Senator Mäurer loben das freiwillige Engagement

12.05.2014

Große Anerkennung für die Jugendarbeit der Jugendfeuerwehren drückte Sozial- und Jugendsenatorin Anja Stahmann anlässlich der Gründung der zwölften Jugendfeuerwehr in der Stadtgemeinde Bremen aus, die am Samstag (10.05.2014) im Gemeindehaus Seehausen gefeiert wurde. "Man muss anerkennen, dass hier wirklich engagierte Jugendarbeit geleistet wird. Und die Jugendlichen zeigen unheimlich viel Begeisterung, sie wachsen in eine wichtige und sinnvolle Aufgabe hinein." Die meisten der 20 Jugendlichen seien zehn bis 16 Jahre alt und bereits seit etwa einem halben Jahr mit ersten Übungen in der Feuerwehrarbeit vertraut. "Das schweißt zusammen, da bilden sich Freundschaften, dafür ist Jugendarbeit auch gedacht, dafür gibt der Gesetzgeber Geld", sagte Anja Stahmann. "Das Agieren in der Gruppe fördert die Teamfähigkeit und wirkt sich positiv auf die Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen aus."

Gründung der Jugendfeuerwehr Seehausen mit Senatorin Stahmann (re.) Senator Mäurer (3. v. li.)
Gründung der Jugendfeuerwehr Seehausen mit Senatorin Stahmann (re.) Senator Mäurer (3. v. li.)

"Wir müssen früh beginnen und die Jugendarbeit fördern, um genügend Nachwuchs für unsere Feuerwehr zu bekommen", sagte Innensenator Ulrich Mäurer. Viele Feuerwehrleute in den Freiwilligen- und den Berufswehren hätten dort ihre ersten Erfahrungen gemacht – darunter auch Karl-Heinz Knorr, heute Leiter der Berufsfeuerwehr Bremen. Für den Bestand der Feuerwehren seien die Jugendorganisationen von herausragender Bedeutung.

"Aber es geht hier nicht nur um die Frage der Nachwuchsförderung", so Ulrich Mäurer weiter, "es waren viele Eltern, die gesagt haben: Das ist eine sinnvolle Alternative zu Computerspielen und Fernsehen. Und ich muss sagen: Dass Sie heute schon 20 Jugendliche haben, das hat niemand erwartet. Das ist für alle Ehrenamtlichen harte Arbeit, und ich möchte Ihnen herzlich danken, dass Sie diesen Schritt tun." Und weiter: "Was Freizeitgestaltung angeht, gehören die Jugendfeuerwehren zu den ganz, ganz Großen in diesem Land." 260.000 Mitglieder hätten sie bundesweit in 18.000 Wehren.

Wegen der langen Anfahrtswege für die Berufsfeuerwehr spiele die Freiwillige Feuerwehr Seehausen eine besondere Rolle, betonte Feuerwehrchef Knorr: "Sie sind nicht nur Ergänzung und Verstärkung der Berufsfeuerwehr, sondern haben unter Umständen auch den ersten Zugriff." Vor diesem Hintergrund sei die Nachwuchsförderung von besonderer Bedeutung.

Mit der Neugründung in Seehausen existieren im Bundesland Bremen 15 Jugendwehren, davon drei in Bremerhaven. Alles in allem sind dort 271 Mädchen und Jungen engagiert. "Wir machen das", sagte Andreas Schwarz, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr Seehausen, "weil wir von vielen Eltern angesprochen wurden, dass die Kinder sich immer freuen, wenn die Feuerwehr vor Ort ist. Bei Sportfesten, im Kindergarten und in Schulen haben wir uns in den vergangenen Jahren immer präsent gezeigt, weil die Kameraden darin die Zukunft des Standorts Seehausen sehen, und weil es voll fett ist, mit jungen Menschen zu arbeiten. "

Foto: Pressereferat Sentorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen