Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Grundschulen erhalten zusätzliche Funktionsstellen und Schulleitungen mehr Zeit für ihre Aufgaben

Die Senatorin für Kinder und Bildung

Grundschulen erhalten zusätzliche Funktionsstellen und Schulleitungen mehr Zeit für ihre Aufgaben

15.04.2011

Zu Beginn des Jahres 2009 die hatte Schulleitungsvereinigung an Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper geschrieben und über eine Zunahme von Arbeits- und Leitungsaufgaben geklagt. Daraufhin hat die Senatorin eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die die veränderten Aufgaben der Schulleitungen und die dazu zur Verfügung stehende Leitungszeit untersuchen sollte. Die 16-köpfige Arbeitsgruppe aus Vertretern der Bildungsbehörde, der Schulleitungsvereinigung und des Personalrats Schulen hat unter der externen Moderation des Experten für eigenverantwortliche Schulen, Dr. Barth aus Hannover, eine genaue Analyse vorgenommen und einen Vorschlag erarbeitet. Der Bericht lag im September 2009 vor.

1. Mehr Leitungszeit für alle Schulleitungen

Der Vorschlag der Projektgruppe für die Zuweisung von Zeitkontingenten für die Leitung der Schulen im Land Bremen soll künftig auf einer Formel beruhen, die die Gewährung von Entlastungsstunden für Schulleitungen für alle Schulen transparent und vergleichbar macht. Dafür wird ein von der Zahl der Schülerinnen und Schüler und dem schulischen Personal abhängiger Leitungsgrundwert mit Teilwerten der an den Schulen vorgesehenen Funktionsstellen multipliziert und mit der Grundausstattung von 14 Wochenstunden zu einer Gesamtleitungszeit summiert. Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper hat die Umsetzung dieser neuen Berechnung mit zwei weiteren parallelen Änderungen verschränkt, die insbesondere den Grundschulen zugute kommen. Schrittweise bis 2015 soll die Leitungszeit nach der neuen Formel berechnet und angehoben werden.

2. Mehr Funktionsstellen für Schulleitungen in Grundschulen und bessere Bezahlung

Die Deputation für Bildung hat im April 2010 ein Funktionsstellenraster beschlossen. Alle Grundschulen in der Stadtgemeinde Bremen werden künftig eine Konrektorin oder einen Konrektor haben - auch diejenigen Grundschulen mit einer geringen Schülerzahl, die bisher eine solche Funktionsstelle nicht hatten. Darüber hinaus erhalten Grundschulen mit Ganztagsbetrieb oder mit einem leitenden Zentrum für unterstützende Pädagogik sowie große Grundschulen mit mehr als 360 Schülerinnen und Schüler eine zweite Konrektorenstelle, so dass an mindestens 39 Grundschulen insgesamt drei Personen – Rektorin und zwei Konrektorinnen - die Schulleitung bilden. Die Ausschreibungen für insgesamt 51 zusätzliche Funktionsstellen an 46 Schulen werden heute veröffentlicht.

Außerdem wird die besoldungsmäßige Anhebung dieser Leitungsstellen jetzt angestrebt, steht allerdings unter dem Vorbehalt der gesetzlichen Änderung der bremischen Besoldungsordnung. Hintergrund ist, dass mit Schuljahresbeginn 2005 die Besoldung von Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern für alle Neueinstellungen von A13 auf A12 abgesenkt wurde. In einer so genannten Fußnote wurde festgelegt, dass 40 Prozent der eingesparten Personalkosten für gehobene Stellen verwendet werden sollten. Dieses Versprechen wird jetzt eingelöst.

Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper: „Ich freue mich, dass ich die Arbeitsbedingungen für Schulleitungen Schritt für Schritt verbessern kann. Insbesondere bei der Besetzung von Schulleiterstellen im Grundschulbereich hatten wir Probleme, weil Arbeitsbedingungen und Bezahlung nicht attraktiv genug waren. Mit der Verbesserung der Ausstattung mit Funktionsstellen soll den gestiegenen Anforderungen an die Arbeit der Grundschulen und insbesondere der Ganztagsschulen Rechnung getragen werden. Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, diese bessere personelle Ausstattung mit der transparenten Berechnung von Leitungszeit für alle Schulen zu verschränken.