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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Günthner: Neuer Schlepperhafen am Nordende des Containerhafens sorgt für kurze Wege zu den Seeschiffen auf der Weser

18.01.2013

Am Nordende des Bremerhavener Container-Terminals (CT) 4 hat ein neuer Schlepperhafen den Betrieb aufgenommen. Seit Dezember bietet der kompakte Hafen Platz für bis zu sechs Schlepper. "In direkter Nähe zur Weser und zu den Liegeplätzen der Containerschiffe an der Stromkaje garantiert der Schlepperhafen kurze Fahrten zu den Einsatzorten", sagte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Martin Günthner am Freitag (18.1.2013).

"Hafenschlepper sind elementar wichtig für einen wirtschaftlichen und sicheren Hafenbetrieb", ergänzte der Senator. "Jetzt können die Schlepper zahlreiche Seeschiffe bei uns deutlich schneller erreichen als bisher. Das ist für die Schleppredereien nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch organisatorisch."

Senator Martin Günthner, Robert Howe (bremenports) und Emanuel Schiffer (Eurogate) vor dem neuen Schlepperhafen (v.r.).
Senator Martin Günthner, Robert Howe (bremenports) und Emanuel Schiffer (Eurogate) vor dem neuen Schlepperhafen (v.r.).

Seit den 90er Jahren ist die Zahl der Seeschiffe, die Bremerhaven anlaufen, erheblich gestiegen. Allein 2011 wurde der Standort von 4308 Containerschiffen angelaufen. "Die schnelle Verfügbarkeit von Schleppern ist für die zügige Abfertigung der Schiffe unverzichtbar", sagte Robert Howe, technischer Geschäftsführer der Hafengesellschaft bremenports. "Mit dem Bau der Schlepperhäfen vor der Kaiserschleuse und am CT 4 haben wir die Bedingungen der Schleppschifffahrt vor Ort erheblich verbessert." Die Kosten der Maßnahme sind Teil des Gesamtbudgets von Container-Terminal 4 (rund 460 Millionen Euro).

Der neue Schlepperhafen liegt östlich einer 100 Meter langen Flügelwand, die den Container-Terminal nach Norden abschließt. Im Schutze dieser Wand entstanden Liegeplätze mit festen Zugangsstegen für die Schlepperbesatzungen. Eine 40 Meter lange nördliche Wand schirmt den Liegebereich ab und sorgt bei nordwestlichen Wetterlagen für Schutz. Für den Schlepperhafen mussten etwa 35.000 Kubikmeter Boden ausgehoben werden. Die stählernen Tragrohre, Füllbohlen und Dalben der Anlage wiegen 333 Tonnen.

Foto: bremenports