"Den Begriff der ‚Guten Arbeit‘ zum zentralen Punkt der Koalitionsvereinbarung zu machen und mit umzusetzenden Maßnahmen zu unterfüttern, halte ich für richtungsweisend und zielführend – auch und vor allem aus Frauensicht", kommentiert Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe den jetzt veröffentlichten Koalitionsvertrag des rot-grünen Regierungsbündnisses. Prekäre Beschäftigung und Minijobs eindämmen, frauendominierte Berufe aufwerten, Frauen Zugänge zu zukunftsträchtigen Branchen schaffen, Berufsorientierung für Mädchen verbessern, Alleinerziehende besonders unterstützen, Entgeltgleichheit erreichen, Beratungsstellen sichern: "Da steckt alles drin, was Frauen in Bremen hilft, aus der Armutsfalle zu gelangen. Zudem erklärt die Koalition die eigenständige Existenzsicherung von Frauen zu einem Schwerpunkt ihrer Politik. Das begrüße ich sehr und hoffe, dass die Umsetzung der Ankündigungen, die jetzt konkretisiert werden müssen, gelingt", so Ulrike Hauffe weiter.
Außerdem haben die Koalitionspartner die besondere Situation und damit die besonderen Bedarfe weiblicher Flüchtlinge anerkannt und Hilfe zugesagt. Die – derzeit unzureichende - Finanzierung der Frauenhäuser und ihre Veränderung sind in der Vereinbarung ebenso formuliert wie kostenfreie Verhütungsmittel für Bedürftige oder die Absicherung der Beratung für Menschenhandelsopfer.
"Aus frauenpolitischer Sicht dürfen wir zufrieden sein", resümiert Ulrike Hauffe, "die Koalition hat die zentrale Bedeutung von Frauen und ihrer Situation am Arbeitsmarkt für die Armutsbekämpfung in Bremen gesehen und in vielen Bereichen unsere Empfehlungen aufgegriffen. Die Umsetzung wird nicht einfach. Wir werden die Regierung aktiv und konstruktiv dabei unterstützen."