An Bord der Fregatte Karlsruhe im neuen Hafen von Gdañsk (Danzig) haben sich heute (Donnerstag, 20. Oktober 2016) rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft aus Gdañsk und Bremen zu einem Business Networking Event getroffen.
Dabei wurden die jeweiligen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte vorgestellt und Hintergrundinformationen gegeben zur Frage, welche Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Aktivitäten in Deutschland und Polen zu berücksichtigen sind.
In der Präsentation zu Gdansk wurde deutlich, dass die Stadt ein sehr dynamischer Standort ist, an dem in den letzten Jahren viele Infrastrukturprojekte, vor allem im Hafenbereich, als Basis für die weitere wirtschaftliche Entwicklung realisiert wurden. Gdansk hatte in den letzten Jahren viele internationale Investitionen zu verzeichnen, Deutschland spielt hier eine bedeutende Rolle. Wichtige Branchen sind u.a. ITK, die chemische Industrie und auch der Hafen mit dem neuen Containerterminal, das vielfältige Entwicklungen im Logistikbereich nach sich gezogen hat sowie weiterhin die maritime Industrie. Gdansk setzt wie Bremen auf eine starke wissenschaftliche Infrastruktur und die Verbindung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Im Vordergrund stand aber vor allem das Networking zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, das sich an die Vorträge anschloss. Hier nutzten die Beteiligten die Möglichkeit zum intensiven Austausch.
Staatsrat Siering, der das Event zusammen mit dem Vizebürgebürgermeister der Stadt Gdansk, Andrzej Bojanowski eröffnete, zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung. "Die Veranstaltung hat gezeigt, dass Gdansk ein sehr dynamischer Standort ist, der über viele Branchen verfügt, in denen sich Ansatzpunkte für eine zukünftige Kooperation mit der bremischen Wirtschaft bieten. Ich bin mir sicher, dass das heutige Event hierfür eine gute Basis geboten hat und dass wir die Zusammenarbeit mit unser Partnerstadt in Zukunft in vielen Bereichen werden vertiefen können. Die vierzigjährige Städtepartnerschaft bietet hierzu die solide und verlässliche Basis."
Andreas Heyer von der WFB Wirtschaftsförderung Breme ergänzte: "Insgesamt ist ein sehr reges Interesse an dem Ausbau der deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen erkennbar. Einige polnische Unternehmen haben bereits unmittelbar nach der Veranstaltung nach konkreten Kontakten und Kooperationsmöglichkeiten gefragt. Unsere Aufgabe ist es nun, dies in Bremen zeitnah nachzuarbeiten und die Projekte auf den Weg zu bringen."
Weiterhin merkte der Präses der Handelskammer Bremen Harald Emigholz an: "Es war sehr interessant, hier viele detaillierte Informationen über unsere Partnerstadt zu erfahren, auch viele neue Aspekte. Auf dieser Basis wird es uns in Zukunft leichter fallen, unseren Bremer Unternehmen Möglichkeiten über Kooperationen und Investitionspotentiale im Großraum Danzig näher zu bringen. Auch aufgrund der gut ausgebildeten vorhandenen Arbeitskräfte bieten sich hier beste Möglichkeiten."
Fotos: Senatspressestelle