Bürgermeister Jens Böhrnsen und Wirtschaftssenator Martin Günthner begrüßen Beschlüsse des ESA-Ministerrates
02.12.2014Mit großer Freude reagieren Bürgermeister Jens Böhrnsen und Wirtschaftssenator Martin Günthner auf die Beschlüsse des Ministerrates der Europäischen Weltraumagentur ESA, der heute (Dienstag, 2.12.2014) in Luxemburg zusammenkam. "Die Entscheidungen zur Weiterentwicklung der Ariane-Rakete und zur weiteren europäischen Beteiligung an der Internationalen Raumstation ISS sichern die gute Positionierung des Raumfahrtstandortes Bremen und schaffen darüber hinaus weitere Zukunftsperspektiven", so Bürgermeister Jens Böhrnsen.
Wirtschaftssenator Martin Günthner zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit den Beschlüssen: "Für Bremen bedeuten die ESA-Entscheidungen, dass sowohl für die Weiterentwicklung der Ariane 5 als auch für die neu zu entwickelnde Ariane 6-Rakete die Oberstufenintegration in Bremen stattfinden wird. In Zusammenarbeit unserer beiden europaweit führenden Raumfahrtkonzerne Airbus Defence and Space und OHB werden darüber hinaus die Raketentanks beigesteuert. Die neuen Ariane-Raketen werden also noch ein Stück bremischer als bisher – das ist ein großer Erfolg für die beteiligten Unternehmen und sichert viele qualifizierte Arbeitsplätze."
Auch zur Zukunft der bemannten Raumfahrt hat der ESA-Ministerrat einen Beschluss gefasst, der von großer Bedeutung für Bremen ist. Künftig werden die ESA und die US-Weltraumbehörde NASA im Rahmen der Orion-Mission gemeinsam an einer Nachfolgelösung für das eingestellte amerikanische Space-Shuttle-Programm arbeiten. In Bremen wird – als Weiterentwicklung des erfolgreichen ATV – das Orion-Servicemodul gebaut, das als zentrales Antriebsmodul der Orion-Kapsel 2017 erstmals zum Mond fliegen soll.
"Die Entscheidungen des heutigen Tages schaffen hervorragende Entwicklungsperspektiven für die bremische Raumfahrtindustrie und bestätigen die Strategie Bremens zur Förderung der regionalen Luft- und Raumfahrtindustrie", unterstreichen Bürgermeister Böhrnsen und Senator Günthner. Bestätigt sehen sie außerdem die Strategie, die Interessen der drei wichtigsten deutschen Bundesländer mit Raumfahrtaktivitäten gemeinsam nach außen zu vertreten. Wie schon vor der ESA-Ministerratskonferenz 2012 haben Bayern, Baden-Württemberg und Bremen auch in diesem Jahr im Vorfeld ein "Drei-Länder-Papier" zu den zentralen Forderungen zur Stärkung der deutschen Raumfahrt gemeinsam erarbeitet und der Bundesregierung für die Verhandlungen auf europäischer Ebene vorgelegt.