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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

"Gute Nachrichten zum Weltwassertag!"

Das Starkregenvorsorgeportal und die öffentlichen Trinkwasserzapfstellen kommen in Bremen sehr gut an

22.03.2021

"Valuing Water" oder der "Wert des Wassers" – Unter dieses Motto stellen die Vereinten Nationen im Jahr 2021 den Weltwassertag am 22. März. Damit möchte die Organisation die Menschen dazu aufrufen, sich den hohen Stellenwert von Wasser als die lebenswichtige Ressource bewusst zu machen. Ohne Wasser ist kein Leben möglich.

Der Wert des Wassers bemisst sich für jede Bürgerin und jeden Bürger am leichtesten dann, wenn die Wasserressourcen knapp werden. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass auch im vermeidlich regenreichen Norddeutschland Hitzewellen und daraus resultierende Dürren längst Einzug gehalten haben.

Im besonderen Fokus steht dabei unser Trinkwasser.

"Die Bedeutung von Trinkwasser kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Es ist ein unverzichtbares Gut für uns alle. Deshalb ist es wichtig, diese elementare Lebensgrundlage zu schützen. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist das eine besondere Herausforderung. Ich begrüße Aktionen wie den Weltwassertag, um auf die kostbare Ressource Wasser und einen sensiblen Umgang damit aufmerksam zu machen", sagt Klimaschutz- und Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer.

Mit dem Projekt "Trinkwasser im öffentlichen Raum" hat die Freie Hansestadt Bremen in Kooperation mit swb und hanseWasser Bremen über das Stadtgebiet verteilt fünf Trinkwasserzapfstellen errichten lassen. Dr. Torsten Köhne, Vorstandsvorsitzender swb AG: "Trinkwasser für die Stadt Bremen stellen wir seit nahezu 150 Jahren ununterbrochen bereit: für Haushalte, Gewerbe und Industrie. Das ist unser Thema. An der Aufstellung der fünf Zapfstellen für das Lebensmittel Nr. 1 haben wir uns darum gerne beteiligt." swb engagiert sich zusammen mit hanseWasser, um die Stadt bei den Aufwendungen für Unterhalt, Wartung und Pflege der Zapfstellen finanziell zu unterstützen. Das Projekt soll als Teil der Schlüsselmaßnahme HB 7 "Trinkwasserbereitstellung an Hitzetagen" der Bremer Klimaanpassungsstrategie helfen, die Bevölkerung besser mit Trinkwasser zu versorgen. Insbesondere Wohnungslosen bleibt der Zugang zu Trinkwasser häufig versperrt, da Toiletten in der Gastronomie und anderen Gebäuden mit öffentlicher Nutzung nicht selten kostenpflichtig oder nur der Kundschaft vorbehalten sind. Gerade seit Beginn der Coronakrise hat sich dieses Problem weiter verschärft, weil viele öffentlich zugängliche Einrichtungen geschlossen wurden.

Diese Maßnahme ist nicht nur ein Teil der Anpassung an den Klimawandel, sondern trägt auch dazu bei, ihn zu bekämpfen. Denn alle die, die unterwegs Trinkwasseranlagen benutzen, brauchen kein verpacktes Wasser kaufen. Sie sparen nicht nur Geld, sondern helfen auch der Umwelt und leisten einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Das liegt daran, dass die Emissionen, die für die Verpackung und den Transport eines Mineral- oder Tafelwassers entstehen, entfallen. Beim Verbrauch von Trinkwasser aus der Leitung entstehen folglich viel weniger Emissionen.

Das Bremer Starkregenvorsorgeportal

Auszug aus dem Starkregenvorsorgeportal für Bremen ©luckybusiness_ecolo
Auszug aus dem Starkregenvorsorgeportal für Bremen ©luckybusiness_ecolo

Doch nicht nur eine Wasserknappheit und knappe Trinkwasserressourcen bei Hitzewellen und Dürren führen uns die große Bedeutung des Wassers vor Augen. Auch zu große Wassermengen in kurzer Zeit, die nicht mehr vom Boden aufgenommen werden können, stellen die Gesellschaft vor Herausforderungen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels nehmen extreme Regenereignisse, die zu Überflutungen führen, deutlich zu. Kommunen deutschlandweit versuchen Anpassungsstrategien zum Schutz der Gesellschaft und der Umwelt zu entwickeln.

In Bremen wurde im März 2019 das Starkregenvorsorgeportal, als Teil des Projekts KLAS (KLimaAnpassungsstrategie – Extreme Regenereignisse), nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Entwickelt wurde dieses neue Auskunfts- und Informationssystem maßgeblich vom Umweltressort (Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau) in Kooperation mit hanseWasser und der Dr. Pecher AG.

Ziel des Portals ist die Bereitstellung ausführlicher Informationen zur privaten Starkregenvorsorge. Neben der kostenfreien Überflutungsgefahrenkarte, die Informationen darüber liefert, wie hoch sich das Oberflächenwasser bei einem Starkregenereignis auf dem Grundstück stauen kann, können Bremerinnen und Bremer das kostenlose Beratungsangebot von hanseWasser in Anspruch nehmen.

"Bremen ist bundesweit führend in Fragen der Klimaanpassung. Ziel der Veröffentlichung der Starkregenkarten und dem zugehörigen Informationsportal war es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern einen großen Schritt nach vorne zu gehen und sie umfassend über Gefahren und Schutzmöglichkeiten aufzuklären. Heute können wir sagen: ein voller Erfolg!", so Umweltstaatsrat Ronny Meyer.

Seit dem Start des Starkregen-Vorsorgeportals wurden rund 1.250 dieser Überflutungsgefahrenkarten angefordert und von hanseWasser verschickt. Im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland, die ähnliches Kartenmaterial bereitstellen, ist dies ein Spitzenwert. "Im Hinblick auf den Klimawandel ist ein gemeinschaftlicher Ansatz bei der Starkregenvorsorge wichtig. Mit dem Starkregen-Vorsorgeportal, der grundstücksgenauen Detailauskunft sowie unseren begleitenden Beratungen ermöglichen wir es den Bürgerinnen und Bürgern, sich ebenso wie die Stadt und wir als Betreiber eines wichtigen Teils der städtischen Infrastruktur, mit dem Thema auseinanderzusetzen, um sich vor möglichen Folgen schützen zu können", so Jörg Broll-Bickhardt, Geschäftsführer von hanseWasser.

Allein im Jahr 2019 führte hanseWasser rund 600 Vor-Ort-Beratungen zu den Folgen von Starkregen und möglichen Schutzmaßnahmen durch. Pandemiebedingt musste die Beratungstätigkeit der hanseWasser leider über sieben Monate eingestellt werden, obwohl das Jahr mit vielen Beratungen gestartet war (170 Beratungen im Jahr 2020). Das Online-Angebot der Überflutungsgefahrenkarte sowie die persönliche Beratung greifen ineinander und bieten somit eine umfassende Auskunft für die Bürgerinnen und Bürger.

Das Starkregen-Vorsorgeportal ist online zu erreichen unter: www.starkregen.bremen.de.

Weitere Informationen und Beratung zur Starkregenthematik und zum Schutz auf dem Grundstück unter www.hansewasser.de

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: luckybusiness_ecolo
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Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de