8. Bahnkonferenz Schienengüterverkehr und Seehäfen
Die 8. Bahnkonferenz Schienengüterverkehr und Seehäfen findet heute, (9. Dezember 2024) in Bremen statt. Ziel ist es, innovative Lösungen und Strategien für eine nachhaltige und effiziente Güterlogistik zu diskutieren. Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz ist das Sanierungsprogramm für die Hochleistungskorridore im Hinterland der deutschen Seehäfen. Dazu Diskutieren werden in der Bremer Handelskammer unter anderem Kristina Vogt (Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation) und Olaf Lies (Wirtschaftsminister Niedersachsens).
Das Hochleistungsnetz umfasst die am stärksten frequentierten Schienenstrecken Deutschlands, 80 Prozent der Leistungsfähigkeit des deutschen Eisenbahnnetzes hängen von ihm ab. Es ist allerdings konstant überlastet. Angesichts des erwarteten Verkehrswachstums soll das Hochleistungsnetz bis 2030 saniert werden. Der Zustand der Infrastruktur hat sich jedoch seit 1994 kontinuierlich verschlechtert. Um dem entgegenzuwirken, plant die Deutsche Bahn eine großangelegte "Generalsanierung Hochleistungsnetz", bei der bis 2030 alle alten und störanfälligen Anlagen vollständig modernisiert und ersetzt werden sollen. Dies soll einen deutlichen Qualitätssprung und eine nachhaltige Verbesserung der Netzstabilität ermöglichen.
"Bremen investiert kontinuierlich in die Weiterentwicklung der Bremischen Hafeneisenbahn, um den heute schon führenden Bahnanteil im Hinterlandverkehr auch in Zukunft kontinuierlich zu steigern. Und leistet damit einen signifikanten Beitrag, um die Verlagerung auf die Schiene voranzutreiben und die Klimaziele sowohl im Verkehrsbereich als auch in der Industrie zu unterstützen", sagt Senatorin Kristina Vogt. "Für den Erfolg der Maßnahmen ist dringend ein stringentes und schnelles Handeln des Bundes notwendig. Die Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans 2030 im Hinterland der Häfen ist überfällig."
Der Bremer Senat hat gerade ein zentrales Projekt zur Erweiterung und Modernisierung der Bremischen Hafeneisenbahn beschlossen. Mit einem Investitionsvolumen von 56,1 Millionen Euro sollen die Kapazitäten im Bereich Bremerhaven-Speckenbüttel erhöht und die Infrastruktur an steigende Anforderungen angepasst werden. Parallel dazu führt die DB InfraGO AG ein umfassendes Modernisierungsprogramm für Hochleistungskorridore durch. Beide Projekte treffen im Korridor Bremen-Bremerhaven zusammen, wo eine enge Abstimmung die Bauzeit optimiert und Synergien nutzt. Um den Überseehafen für den Schienengüterverkehr weiterhin erreichbar zu halten, wird auf eine Totalsperrung der Strecke verzichtet. Die so entstehenden Kapazitäten sollen primär dem Schienengüterverkehr zugutekommen.
Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de