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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Häfensenatorin unterstreicht im Austausch mit den Hafenverbänden wichtige Bedeutung des Bremer Industriehafens

21.09.2022

Im August dieses Jahres hat der Bremer Senat die Weiterentwicklung des 100 Jahre alten Kalihafens beschlossen und damit die wichtige hafenwirtschaftliche Bedeutung des Bremer Industriehafens unterstrichen. Ziel der Investitionen ist es, die infrastrukturellen Voraussetzungen für ein Wiedererstarken der Umschläge von und zu See- und Binnenschiffen zu ermöglichen. Der Neubau einer auch zur Verladung großer und schwerer Komponenten geeigneten Kaje am Kalihafen für Großraum- und Schwertransporte schafft zusätzliche Möglichkeiten zur Verlagerung von Transporten von der Straße auf das Schiff.

Sehen den Kalihafen auf einem guten Weg (von links): bremenports Geschäftsführer Robert Howe, Dieter Kanning (Friedrich Tiemann), Handelskammer-Präses Eduard Dubbers-Albrecht, Christoph Holtkemper (BHV), Hafensenatorin Dr. Claudia Schilling, Dr. Heiner Heseler (ISH), Jan Christiansen (Diersch & Schröder), Häfen-Staatsrat Tim Cordßen-Ryglewski, Dr. Ullrich Hautau (Handelskammer), Abteilungsleiter Häfen Jörg Peters. Foto: Hafenressort
Sehen den Kalihafen auf einem guten Weg (von links): bremenports Geschäftsführer Robert Howe, Dieter Kanning (Friedrich Tiemann), Handelskammer-Präses Eduard Dubbers-Albrecht, Christoph Holtkemper (BHV), Hafensenatorin Dr. Claudia Schilling, Dr. Heiner Heseler (ISH), Jan Christiansen (Diersch & Schröder), Häfen-Staatsrat Tim Cordßen-Ryglewski, Dr. Ullrich Hautau (Handelskammer), Abteilungsleiter Häfen Jörg Peters. Foto: Hafenressort

Gemeinsam mit der Hafengesellschaft bremenports fand am heutigen Mittwoch (21. September 2022) ein gemeinsamer Austausch mit den ansässigen Hafenverbänden und der Handelskammer Bremen über die nun anstehenden Aufgaben und auszuführenden Arbeiten statt. Senatorin Dr. Claudia Schilling sagte vor Ort: "Der Kalihafen ist das Herzstück der Hafenanlagen in Bremen-Stadt. Mit den beschlossenen Investitionen greifen wir ein strategisch bedeutsames Projekt des neuen Hafenentwicklungskonzepts 2035 auf und senden ein wichtiges Signal zur Stärkung des Hafenstandortes Bremen. Es ist unser erklärtes Ziel, die Weiterentwicklung des Bremer Industriehafens im fortwährenden Dialog mit den Hafenverbänden durchzuführen und so die Interessen der ansässigen Unternehmen zu berücksichtigen."

Der Präses der Handelskammer Bremen, Eduard Dubbers-Albrecht, betonte die zentrale Rolle der Häfen für das Bundesland Bremen: "Die Investitionen in den Kalihafen sind richtig und wichtig. Trotz schwieriger finanzpolitischer Rahmenbedingungen muss die Hafenpolitik eine fundamental wichtige Zukunftsaufgabe für den Senat bleiben, denn unsere Häfen spielen eine ganz entscheidende Rolle für Standortattraktivität, Wertschöpfung und Beschäftigung. Neben den Investitionsschwerpunkten in Bremerhaven müssen auch in Bremen die Kajen und Wassertiefen so unterhalten bezieungsweise ausgebaut werden, dass sie auch in Zukunft möglichst umfangreiche Umschlags- und nachgelagerte Logistiktätigkeiten erlauben."

Die Vertreter der Hafenwirtschaft Dr. Heiner Heseler (ISH), Jan Christiansen (Diersch & Schröder) und Dieter Kanning (Friedrich Tiemann) begrüßen die vom Häfenressort angestoßene Entwicklung im Kalihafen: "Diese Baumaßahme ist ein wichtiger Beitrag zum langfristigen Erhalt und der Leistungsfähigkeit des Industriehafens. Die Anpassung der Liegewanne ermöglicht es, mit deutlich weniger Schiffsanläufen eine größere Ladungsmenge in Bremen-Industriehafen umzuschlagen. Kurz- und mittelfristig ermöglicht die Vertiefung eine stabile Versorgung von Bremen und Norddeutschland mit Energie - was gerade in aktuellen Zeiten ein wertvolles Gut ist."

Weiterhin sagten sie: "Dieses Investment ist darüber hinaus ein klares Signal, auch zukünftige Chancen in den stadtbremischen Häfen nutzen zu wollen. Mit der Vertiefung schaffen wir so die Flexibilität und Voraussetzung, auch zukünftige, neue Energieträger wie etwa synthetische CO2-neutrale Kraftstoffe oder Wasserstoff zu handeln und zu lagern. Der Kajeneubau wird dazu beitragen, dass eine weitere Verlagerung von Containertransporten von der Straße auf den Wasserweg möglich ist. Ergänzend können großvolumige Projektanlagen und Schwergutkomponenten ebenfalls auf dem Wasserweg transportiert werden. Dies ist bisher nur mit aufwendigen Straßentransporten möglich. Die Kaje wird mit Stromanschluss für Binnenschiffe, sowie die Versorgung mit Frischwasser und die ordnungsgemäße Entsorgung von Schmutzwasser ausgestattet. Insgesamt ist dies ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Industriehafens, sowie dem Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen."

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Hafenressort
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ana Belle Becké, Stellv. Pressesprecherin bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-83158, E-Mail: anabelle.becke@swh.bremen.de