19.09.2006
Aus Anlass des Welt-Alzheimer-Tages am kommenden Donnerstag (21. September 2006) hat die Stadtbibliothek Bremen in Kooperation mit der Demenz Informations- und Koordinationsstelle (DIKS) die Autorin und Sozialwissenschaftlerin Dr. Herrrad Schenk zu einer Lesung nach Bremen eingeladen. Die Einführung übernimmt Staatsrat a.D. Dr. Hans-Christoph Hoppensack.
Der Roman der bekannten Sozialwissenschaftlerin beschäftigt sich mit dem menschlichen Lebensabschnitt, der in unserer Gesellschaft zu einem immer größeren Problem wird: mit dem Alter. Mit Einfühlungsvermögen und Sensibilität wird dieser Kampf um Würde und Selbstbestimmung erzählt: Seit dem Schlaganfall ihres Mannes ist seine Frau - selbst über 80 und mit allerlei Beschwerden behaftet - ängstlich bemüht, das letzte bisschen Eigenständigkeit für sie beide zu bewahren. In Form von Erinnerungen und gedachten Zwiegesprächen berichtet sie von den Schwierigkeiten des Alltags und taucht immer wieder in die Vergangenheit ein. Sie wehrt sich vor allen Dingen gegen die Einmischung all derer, die es "so gut mit ihnen meinen".
Herrad Schenk widmet im Vorsatz den Roman drei Personen, darunter ist Hans Paeschke (1911–1991), der Gründer der Zeitschrift Merkur, der als Vorlage für den fiktiven Paul in Am Ende diente.
Dr. Herrad Schenk, geboren 1948 in Detmold, studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Köln und York (England). Heute lebt sie als freie Schriftstellerin, Fernseh- und Rundfunkmoderatorin in der Nähe von Freiburg.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 20. September 2006, um 20 Uhr im Wall-Saal der Zentralbibliothek statt.
Der Eintritt beträgt 4€, ermäßigt 3€.