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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Hochrangige serbische Delegation informiert sich über Justizvollzug und Soziale Dienste der Justiz in Bremen

27.09.2018

Eine hochrangige neunköpfige Delegation des serbischen Justizvollzuges besucht in dieser Woche (23. bis 29. September 2018) Bremen. Die stellvertretende Generaldirektorin für den serbischen Justizvollzug Frau Aleksandra Stepanovic, der Leiter Finanzen des serbischen Justizvollzuges Herr Milan Tanaskovic, die Leiterin Behandlungsvollzug Frau Dusanka Garic und der Leiter der serbischen Vollzugsschule Herr Dragoljub Brajovic sowie weitere Vollzugsbedienstete informieren sich über die fachlichen Standards und die praktische Arbeit im Bremer Justizvollzug und bei den Sozialen Diensten der Justiz.

Justizstaatsrat Jörg Schulz empfing die serbische Delegation am heutigen Donnerstag (27.09.2018) im Justizressort und freute sich über das Interesse am bremischen Justizvollzug und an den Sozialen Diensten der Justiz: „Wir sind stolz, Ihnen unsere Arbeit mit den Gefangenen in der Justizvollzugsanstalt Bremen und bei den Sozialen Diensten der Justiz zeigen zu können. Gerne geben wir unsere Erfahrungen weiter. Als Bremer Justiz freuen wir uns, einen kleinen Beitrag auf dem Weg Serbiens in Richtung Europäische Union leisten zu können, glauben an den Nutzen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und sind auch neugierig zu erfahren, wie Justizvollzug und Resozialisierungsarbeit in Serbien organisiert und konkret durchgeführt werden“.

Teil des Besuchsprogramms sind unter anderem Besuche der Justizvollzugsanstalt Bremen-Oslebshausen, der Justizvollzugsanstalt in Bremerhaven, der Hochschule für Öffentliche Verwaltung und der Sozialen Dienste der Justiz im Lande Bremen. Einen fachlichen Schwerpunkt des Besuchs bildet die Frage des Umgangs mit betäubungsmittelabhängigen Gefangenen und Entlassenen. Ferner wird ein Modellprojekt aus der Justizvollzugsanstalt in Bremerhaven vorgestellt, bei dem die Sozialen Dienste der Justiz den Sozialdienst innerhalb des Vollzuges übernehmen und diesen mit der dortigen Bewährungshilfe personell und inhaltlich eng verzahnen. So entsteht ein frühzeitiger Kontakt zu den später Entlassenen, eine durchgehende und inhaltlich abgestimmte Betreuung zwischen Justizvollzug und späterer Bewährungshilfe ist sichergestellt.

Der Besuch wurde durch enge Kontakte zwischen der Deutschen Stiftung für Internationale rechtliche Zusammenarbeit e.V. (IRZ), der Europäischen Union und dem bremischen Justizvollzug ermöglicht. Er ist Teil eines von der Europäischen Union geförderten Projektes zum Ausbau der fachlichen Grundlagen und Kapazitäten des serbischen Justizvollzuges. Bedienstete des bremischen Justizvollzuges und des Justizressorts sind hier besonders engagiert.