Kooperationsvereinbarung zwischen Bremen, Handelskammer und Handwerkskammer heute im Rathaus unterzeichnet
30.08.2016Hundert Ausbildungsplätze für Flüchtlinge – das ist gut für die jungen Frauen und Männer, die so eine berufliche Perspektive bekommen und gut für den Standort Bremen, der auf qualifizierte Nachwuchskräfte angewiesen ist. Von diesem Projekt profitieren alle Beteiligten. Darin sind sich Bürgermeisterin Karoline Linnert, Harald Emigholz, Präses der Handelskammer Bremen, Jan-Gerd Kröger, Präses der Handwerkskammer Bremen und Holger Wendel, Leiter des Aus- und Fortbildungszentrums für den öffentlichen Dienst, einig. Sie unterzeichneten heute (30. August 2016) im Rathaus eine Kooperationsvereinbarung. 40 Ausbildungsplätze bietet der öffentliche Dienst an und je 30 Betriebe, die den Kammern angeschlossen sind. Vor Beginn der Ausbildung werden die Flüchtlinge eine einjährige Einstiegsqualifizierung absolvieren.
"Die Ausbildung eröffnet den jungen Menschen eine berufliche Perspektive", freut sich Bürgermeisterin Karoline Linnert. "Die Einstiegsqualifizierung mit theoretischen und praktischen Anteilen schafft die nötigen Grundlagen für eine erfolgreiche Ausbildung. Ausbildung und Arbeit sind ein Schlüssel zur erfolgreichen Integration."
Handelskammer-Präses Harald Emigholz betont: "Nach den positiven Erfahrungen der Vergangenheit freuen wir uns, dass die erfolgreiche Kooperation im Projekt, Zukunftschance Ausbildung weiter ausgebaut wird. Es ist richtig und wichtig, dass jungen Geflüchteten über eine einjährige Einstiegsqualifizierung in Unternehmen und im öffentlichen Dienst der Weg in das Berufsleben eröffnet wird. Die professionelle Koordination und Unterstützung durch das Aus- und Fortbildungszentrum hilft allen Beteiligten. Und vor allem ist sie im Sinne der jungen Geflüchteten."
Lob auch von Handwerkskammer- Präses Jan-Gerd Kröger: "Dank der positiven Erfahrungen wurde die Zahl der Ausbildungsplätze verdoppelt. Das Handwerk freut sich auf die neuen Auszubildenden. Wir sind offen gegenüber Menschen ausländischer Herkunft."
Von einer "Win-Win-Situation" für Geflüchtete, Wirtschaft und Verwaltung spricht der Direktor des Aus- und Fortbildungszentrums für den bremischen öffentlichen Dienst, Holger Wendel. Er dankt allen Beteiligten für das große Engagement. "In dem Projekt steckt viel Empathie, Engagement und Knowhow." Besonderer Dank gebühre den zahlreichen engagierten Mentorinnen und Mentoren, Ausbilderinnen und Ausbildern, Lehrkräften sowie ehrenamtlichen und hauptberuflichen Unterstützerinnen und Unterstützern.
Foto: Die Senatorin für Finanzen