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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Information und Dialog: Weltverbrauchertag am 15. März

14.03.2018

Zum Weltverbrauchertag am 15. März hat die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Eva Quante-Brandt, auf die Bedeutung von Information und Transparenz hingewiesen.
„Wer gut informiert ist, kann sachgerecht und eigenverantwortlich entscheiden, was gut und richtig für ihn ist. Verbraucherbildung ist präventiver Verbraucherschutz. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger vor Schaden schützen, aber nicht bevormunden. Deshalb setzen wir in Bremen darauf, den Bürgerinnen und Bürgern Angebote zu machen, sich über ihre Rechte zu informieren. Wir entwickeln auch Angebote für Zielgruppen wie Senioren und Jugendliche.“

Verbraucherpolitische Strategie
Die verbraucherpolitische Strategie das Landes Bremen greift wichtige aktuelle Themen auf. Dazu gehören zum Beispiel die Digitalisierung, Gesundheit und Ernährung, Finanzen, Möglichkeiten des nachhaltigen Konsums sowie staatlich geförderte Altersvorsorge.
Verbraucherschutz geht alle an. Deshalb geht es darum, sowohl mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Multiplikatoren und Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Dies geschieht in neuen Formaten.

Dialog Verbraucherschutz
Im Jahr 2016 wurde die Veranstaltungsreihe „Dialog Verbraucherschutz“ eingeführt. Seitdem gab es diese erfolgreiche Veranstaltung zu den Themen „Sozial-Ökologische Geldanlage“, „Gesund im Schlaraffenland? Wie gefährlich sind Zucker & Co“ und „Nutzen und Risiken von Gesundheits-Apps“. Sowohl interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher, Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher und Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesundheitsbranche nahmen an den Diskussionen und dem Gedankenaustausch teil.

Die nächste Veranstaltung findet schon bald wieder statt: Am Montag, 16. April 2018, geht es ab 15 Uhr im Haus der Wissenschaft in Bremen um das Thema „Vitaminpillen für die Gesundheit? Nahrungsergänzungsmittel zwischen Risiko und Nutzen“.

Verbraucherschutz im Quartier
Verbraucherberatung geht in die Stadtteile. Um Verbraucherinnen und Verbraucher in ihrem Lebensumfeld besser zu erreichen, starten Modellprojekte zur unabhängigen Verbraucherberatung in Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf. Das niedrigschwellige Beratungsangebot soll in Familien- oder Quartierszentren, Bürgerhäusern oder Häusern der Familie etabliert werden. Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Bremen werden wir im Rahmen von Modellprojekten der „Verbraucherberatung vor Ort“ ab diesem Frühjahr das Konzept einer aufsuchenden Verbraucherberatung in ausgewählten Quartieren erproben. Denn es hat sich gezeigt, dass es zwar zahlreiche Beratungsangebote gibt, aber junge, bildungsferne und einkommensschwache Menschen noch unzureichend über ihre Rechte aufgeklärt sind. Die Beratung vor Ort soll dabei helfen, das zu ändern. Die Themenpalette ist bunt: Es geht beispielsweise um Themen rund um unlautere Geschäftspraktiken im Zusammenhang mit Telefon, Smartphone, Internet, Garantie- und Gewährleistung, Mahnungen, Inkassoschreiben und Schufa, Girokonto und Kredit.
Die Beratung wird kostenlos und ohne Terminvereinbarung für Geringverdienende angeboten. Sie soll wöchentlich in den Quartieren Bremerhaven Lehe, Blumenthal, Gröpelingen, Obervieland, Huchting und in der Vahr angeboten werden.

Verbraucherfreundliche App-Entwicklung
„Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich darauf verlassen, dass ihre Rechte auch im Zeitalter der Digitalisierung eingehalten werden“ so die Verbraucherschutzsenatorin. „Unternehmen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher auf eine verständlichere Weise über AGBs oder die Erhebung und Verwendung ihrer persönlichen Daten aufklären“. Deshalb haben wir einen „Branchendialog Verbraucherfreundliche App-Entwicklung“ eingerichtet, um Anforderungen an verbraucherfreundliche Apps gemeinsam mit IT-Entwicklungsunternehmen zu klären. Ein Ergebnis ist die Checkliste für verbraucherfreundliche App-Entwicklung, die in diesem Dialog erarbeitet wurde.

Die Verbraucherpolitische Strategie kann nachlesen werden unter: http://www.verbraucherschutz.bremen.de