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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

InJobs bieten Jugendlichen neue Chancen

30.08.2006

Senatorin Karin Röpke besucht in Huchting die Projekte Hilda, Berta und Taff

„Gerade in Huchting, aber auch in anderen benachteiligten Stadtteilen Bremens, müssen wir Jugendlichen Chancen für ihrer berufliche Zukunft bieten“, sagte Arbeits- und Jugendsenatorin Karin Röpke heute bei ihrem Besuch von drei InJob-Maßnahmen der bras. „Ich finde es sehr positiv, dass sich das Instrument „InJob“ so flexibel einsetzen lässt und damit auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Gruppen „zugeschnitten“ werden kann.“, so die Senatorin weiter.


Wie sehen die drei Maßnahmen konkret aus? Im Projekt Hilda können ca. 30 junge Frauen mittels InJob ihren Hauptschulabschluss nachholen. Die Maßnahme läuft von vornherein ein Jahr. Parallel zum Lernen für den Abschluss erfolgt praktische Arbeit und Berufsorientierung. Beides ist wichtig, um für diese Zielgruppe auch eine Anschlussperspektive zu entwickeln. Überhaupt fällt den meisten das Lernen leichter, wenn es mit praktischen Arbeiten kombiniert wird. Bisher verläuft die Maßnahme recht erfolgreich: Im Moment befinden sich die Teilnehmerinnen in der Abschlussprüfung . Die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung für den Hauptschulabschluss sehen gut aus. Die mündliche Prüfung steht noch aus. Die BagiS hat insbesondere bei den InJobs mit dem Ziel, einen Hauptschulabschluss zu erwerben, noch einmal nachgelegt. „So wird es ab Herbst 2006 eine zusätzliche Maßnahme mit diesen Inhalten für den Personen-kreis der „älteren Jugendlichen“ von 25-29 Jahre geben“, betont Frank Münkewarf von der BAgIS.


Der Projekt Berta richtet sich an Teilnehmerinnen, die eine zusätzliche soziale Unterstützung in psychosozialen Belastungssituationen benötigen. Die Beschäftigung erfolgt in den Bereichen Küche und EDV. Dabei wird darauf geachtet, dass die Arbeit praxisnah organisiert wird. So werden eine Stadtteilküche betrieben und Verwaltungs- und EDV-Arbeiten für das Netzwerk erledigt. Aus beiden Projekten heraus wird zudem der „Klönhof“ – ein Treffpunkt für jung und alt im Stadtteil - organisiert. Die Teilnehmerinnen entwickeln hier Angebote für ältere Menschen im Stadtteil (Gedächtnistraining, Spielgruppen, etc.), lernen ihr Angebot zu bewerben und führen dieses dann – unter Anleitung einer Fachkraft – im „Klönhof“ durch. So entstehen erste Kontakte zur älteren Generation – oftmals wichtige Einstiegspfade in den Beruf zur Altenpflegerin. Und ganz nebenbei wird erlernt, wie man sich selbst und sein Produkt präsentieren und vorstellen muss.


Bewusst handelt es sich bei den beiden Maßnahmen um reine Frauenprojekte. „Frauen unter Frauen können viel leichter über die Kernprobleme ihrer Berufsbiographie sprechen und Lösungsschritte gemeinsam angehen “, so Inka Wunsch, stellvertretende Geschäftsführerin der bras.


Das Projekt TAFF ist ein Berufsorientierungsprojekt ausschließlich für benachteiligte junge Männer im Alter von 18 bis 25 Jahre, die keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden haben. „Hier können die jungen Männer gemeinsam lernen und auch Schwächen zugeben, ohne ständig beweisen zu müssen, wie „taff“ sie sind“ , freut sich Ralf Lüling von der bremer arbeit gmbh über dieses einzige rein männerspezifische Angebot in Bremen. TAFF ist eine Kombination aus Arbeit, Qualifizierung und Integration. Das Angebot gliedert sich in einen praktischen Teil und einen Bildungsteil. Im praktischen Teil steht den jungen Männern eine Holzwerkstatt zur Verfügung, in der für gemeinnützige und öffentliche Einrichtungen wie z.B. Schulen, Kitas, Kirchen und Vereine u.a. gearbeitet wird.


Durchgeführt werden alle drei Maßnahmen von der bras. Sie sind Teil eines großen Netzwerkes.