02.11.2004
Senator Röwekamp dankt allen Einsatzkräften - Sichtbare Polizeipräsenz bewährt
„Wie in den Vorjahren ist auch der diesjährige Freimarkt als eine insgesamt erfolgreiche und attraktive Veranstaltung zu bewerten.“ Dieses vorläufige Fazit zog Bremens Innensenator Thomas Röwekamp, nachdem am Sonntag (31.10.) das 17-tägige Volksfest auf der Bürgerweide zu Ende gegangen ist. Auch die Schausteller sind nach Angaben der Marktverwaltung mit dem Umsatz im Allgemeinen zufrieden, zu dem geschätzte 3,75 Millionen Besucher und Besucherinnen beigetragen haben. Der Senator für Inneres richtet seinen besonderer Dank an Polizei, Stadtamt, Feuerwehr und die Hilfeleistungsorganisationen, die durch ihren unermüdlichen Einsatz einen weitgehend ruhigen und reibungslosen Freimarktsverlauf gewährleisten konnten.
„Hierzu hat insbesondere die sichtbare Polizeipräsenz beigetragen“, erklärte Röwekamp. Das polizeiliche Konzept eines intensiven Einsatzes uniformierter Streifen auf dem Freimarktsgelände, wie auch im näheren Umfeld, zeigte Wirkung. So konnte die Zahl der angezeigten Raubdelikte drastisch reduziert werden. Zu Beginn der Festwochen wurde festgestellt, dass Falschgeld in Umlauf gebracht wurde. Daraufhin wurden die Marktbetreiber gezielt durch die Polizei informiert und sensibilisiert, was zu einem Rückgang dieses Deliktes führte.
Nach entsprechenden Ankündigungen des Innensenators wurde ein besonderes Augenmerk auf Alkoholkontrollen bei Jugendlichen gerichtet: Auffällig war, dass insbesondere junge Besucher diverse Alkoholika mit auf das Festgelände mitbrachten. Durch den Alkoholkonsum war an den Wochenenden bei dieser Besuchergruppe eine gesteigerte Gewaltbereitschaft zu verzeichnen, ohne dass die Rohheitsdelikte zahlenmäßig anstiegen.
Bei Kontrollen des Gewerbeaußendienstes wurden 11 Verstöße gegen das Jugendschutz-Gesetz (Konsum von Bier durch Jugendliche unter 16 Jahren, in einem Fall sogar durch einen 13-Jährigen) festgestellt. Das Stadtamt hat Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den verantwortlichen Betreiber eingeleitet.
Die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im Freimarktsumfeld führten zu insgesamt 147 Abschleppvorgängen. Diese im Vergleich zum Vorjahr erneut verringerte Zahl ist darauf zurückzuführen, dass die Möglichkeiten zum widerrechtlichen Parken reduziert wurden.
Insgesamt positiv waren die Alkoholkontrollen der Verkehrspolizei während der Freimarkt-Tage und Nächte: Unter 716 kontrollierten Fahrzeugführern waren nur drei alkoholisiert angetroffen worden.
„Das Thema Alkohol und Jugendschutz wird uns sicher noch beschäftigen,“ kündigte Thomas Röwekamp an. „Wir sind hier aktiv, ohne gleich in Aktionismus zu verfallen.“ Der Innensenator werde das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Marktausschusses setzen. Zusammen mit Schaustellerverbänden, Verwaltung und Vertretern der Bürgerschaftsfraktionen sollen dann die Erfahrungen des diesjährigen Freimarkts – insbesondere unter dem Aspket Jugendschutz – ausgewertet werden.