Im Alten Tabakspeicher II werden moderne Arbeitsformen gelebt
16.05.2024Nichts erinnert hier an den schalen Charme einer Amtsstube: Lichtdurchflutete Großraumbüros, gläserne Besprechungsräume, überdimensionierte Ohrensessel sowie Büromöbel mit klaren Linien und Formen – der Innovationscampus der öffentlichen Verwaltung im Tabakquartier bietet ein modernes Arbeitsumfeld. Heute (Donnerstag, 16. Mai 2024) hat Finanzsenator Björn Fecker den Campus gemeinsam mit Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport, und Marcel Linnemann, Geschäftsführer des Quartiers- und Projektentwicklers Justus Grosse, eingeweiht.
Auf einer Fläche von rund 16.700 Quadratmetern im Alten Tabakspeicher II arbeiten die Digitalisierungsabteilung des Finanzressorts und der IT-Dienstleister Dataport. Hinter roten Backsteinmauern und großen Glasfronten entwickeln die gut 80 Beschäftigten der Digitalisierungsabteilung unter anderem Onlinedienste für die Verwaltung und sorgen für die IT-Ausstattung des öffentlichen Dienstes. Sie arbeiten Tür an Tür mit rund 400 Beschäftigten von Dataport, was für die weitere Digitalisierung der Verwaltung von Vorteil ist. Außerdem beherbergt der Innovationscampus Teile der Abteilung für Personal- und Verwaltungsmanagement sowie das Aus- und Fortbildungszentrum für den öffentlichen Dienst. Ebenso wie die Norddeutsche Akademie für Steuerrecht und Finanzen, Außenstelle Bremen. Hier werden neue Fachkräfte für den öffentlichen Dienst ausgebildet und Beschäftigte fortgebildet. Außerdem werden im Innovationscampus moderne Arbeitsformen vom Co-Working bis zum Desk-Sharing gelebt. Die geteilten Arbeitsplätze sollen die vorhandenen Flächen wie auch das Mobiliar und die IT-Ausstattung effektiv und wirtschaftlich nutzen. Das nützt auch dem Klimaschutz, ebenso wie die Energieversorgung des Gebäudes mit Fernwärme und Photovoltaik-Anlagen. Realisiert wurde der Innovationscampus vom Immobilienunternehmen Justus Grosse.
Finanzsenator Björn Fecker: "Als moderner Arbeitgeber bietet Bremen den Beschäftigten im Alten Tabakspeicher II ein attraktives Arbeitsumfeld, in dem digitale Innovationen für die Verwaltung entwickelt werden. Das enge Zusammenrücken unserer Digitalisierungsabteilung mit Dataport unter einem Dach soll der Digitalisierung unserer Dienstleistungen weiteren Schub geben. Schließlich ist unser Anspruch, den Bürgerinnen und Bürgern das Leben zu erleichtern. Ich danke allen, die an der Umsetzung des Innovationscampus beteiligt waren, für das gute Gelingen. Der Innovationscampus ist ein Leuchtturmprojekt unserer modernen Verwaltung."
Dataport-Vorstandsvorsitzender Dr. Johann Bizer: "Unser Einzug ins Tabakquartier ist ein neuer Meilenstein unserer Entwicklung in Bremen: Begonnen haben wir hier 2007 mit rund 170 Beschäftigten. Heute sind es bereits über 400, Tendenz weiter steigend. Hier findet sich eine hochmoderne Arbeitsfläche. Wir haben die Zellenwirtschaft – Arbeit in Einzelbüros – aufgelöst und ermöglichen unterschiedliche Formate des Arbeitens im Team vor Ort, per Videokonferenz oder alleine für sich. Eine Besonderheit im Tabakquartier ist die räumliche Nähe zu unserem Eigentümer und Auftraggeber: Sie wird die Entwicklung und Implementierung guter Lösungen fördern, um die Verwaltungsmodernisierung im Norden weiter voranzutreiben. Herausforderungen gibt es genug – von der durchgängigen, bürgerzentrierten Digitalisierung von Verwaltungs-Services bis zur Sicherung der IT-Infrastrukturen in krisengeprägten Zeiten."
Justus Grosse-Geschäftsführer Marcel Linnemann: "Die Fertigstellung des Alten Tabakspeichers II mit der Digitalisierungsabteilung des Finanzressorts und Dataport als Mieter ist für uns ein Meilenstein im Bereich der zukunftsfähigen Büroflächen. Ein historisches Gebäude mit über 16.000 Quadratmetern für nur zwei Nutzer zu planen und zu realisieren, ist eine spannende Herausforderung mit vielen besonderen Chancen für das jeweilige Nutzungskonzept. Für das Tabakquartier ist die Ansiedlung der beiden Mieter unter dem Titel Innovationscampus eine enorme Bereicherung und ein weiterer wichtiger Baustein für die Vielfalt der Nutzungen und der Belebung des Quartiers."
Das gesamte Gelände des Tabakquartiers in Woltmershausen umfasst über 20 Hektar. Auf dem ehemaligen Areal der denkmalgeschützten Brinkmann Zigarettenfabrik entsteht derzeit unter der Quartiersentwicklung von Justus Grosse ein lebendiges Quartier mit einem Mix aus Arbeiten, Wohnen, Freizeit und Kultur sowie nachhaltigen Mobilitäts- und Energieangeboten. Viele Bereiche sind bereits umgesetzt. Schon heute bietet das Tabakquartier nahe der Weser und Innenstadt Platz für über 300 Unternehmen mit über 4000 Arbeitsplätzen. Auch die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sind bereits eingezogen.
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