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Senatskanzlei

Interreligiöse Andacht für den Frieden – Kein Glaube steht über einem anderen

19.01.2015

Bürgermeister Jens Böhrnsen begrüßte am Sonntagnachmittag, 18. Januar 2015, Vertreterinnen und Vertreter sieben verschiedener Religionen zum alljährlichen interreligiösen Gebet für den Frieden in der Oberen Rathaushalle. Rund 250 interessierte Gäste kamen zu der Andacht, um die verschiedenen Glaubensrichtungen und die damit zusammenhängenden Gebetsbräuche kennen zu lernen. Vor dem Hintergrund der Anschläge in Frankreich und der Ereignisse in Syrien, Afrika und im Irak wurde der Veranstaltung eine sehr hohe Bedeutung beigemessen. Anwesend waren Aleviten, Bahai, Buddhisten, Christen, Repräsentantinnen und Repräsentanten des Hinduismus, des Islam und des Judentums. Sie alle äußerten sich zutiefst betroffen zu den aktuellen Geschehnissen und betonten die Gleichwertigkeit jedes Glaubens.

Bürgermeister Jens Böhrnsen sagte: "Wir treffen uns hier nicht, um gegen etwas zu demonstrieren, sondern um gemeinsam für etwas zu beten." Und weiter: "Diese Andacht ist eine Quelle der Hoffnung und der Zuversicht." Treffen dieser Art ermöglichten einen Dialog zwischen den Religionen und den damit verbundenen Kulturen, was in einer multikulturellen Stadtgesellschaft wie Bremen eine sehr wichtige Rolle spiele. Sie demonstrierten die Möglichkeit eines friedlichen Miteinanders und zeigten, dass sich im Grunde alle Menschen das Gleiche wünschen: Frieden!

Moderatorin Irina Drabkina und die "sieben Kerzen der Hoffnung"
Moderatorin Irina Drabkina und die "sieben Kerzen der Hoffnung"

Die Vertreterinnen und Vertreter beteten auf unterschiedliche Weisen zu ihrem Gott oder ihren Göttern. Einige sangen, andere hielten eine kurze Predigt und wieder andere beteten in der für ihre Religion gebräuchlichen Sprache. Nach jedem Gebet wurde eine Kerze der Hoffnung angezündet, so dass am Ende sieben Kerzen nebeneinander für den Frieden leuchteten. Die Veranstaltung wurde musikalisch von Eva Pressl an der Harfe und Annette Odendahl auf der Querflöte begleitet. Irina Drabkina von der jüdischen Gemeinde moderierte in diesem Janr die Interreligiöse Andacht.

Fotos: Senatspressestelle