Der Deputation für Gesundheit und Verbraucherschutz wurde heute (10.9.2015) der Jahresbericht 2014 zum Gesundheitlichen Verbraucherschutz vorgelegt.
Im Bericht sind die Ergebnisse zusammengestellt, die die Kontrollen durch den Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVet) und des Landesuntersuchungsamtes für Chemie, Hygiene und Veterinärmedizin (LUA) ergaben. Die untersuchten Bereiche umfassen Lebensmittel, Futtermittel, Tiergesundheit, Tierschutz, Pflanzen und Grenzkontrolle.
Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz Prof. Dr. Eva Quante-Brandt: "Der gemeinsame Jahresbericht der Ämter macht deutlich: Durch das Ineinandergreifen der risikoorientierten amtlichen Kontrollen in den Bereichen Lebensmittel, Futtermittel, Tiergesundheit, Tierschutz, Pflanzen und Grenzkontrolle kann gesundheitlicher Verbraucherschutz gewährleistet werden."
Lebensmittelüberwachung:
Insgesamt 3553 Betriebe im Land Bremen wurden kontrolliert. In 1828 der kontrollierten Betriebe wurden Mängel festgestellt. Die meisten betrafen bauliche Mängel oder Mängel in der Personalhygiene, Mängel im Eigenkontrollsystem und Kennzeichnungsmängel.
Im Rahmen eines Sonderprogramms, das 2013 startete, wurden schwerpunktmäßig im Jahr 2014 Bäckereien überwacht, da in den vergangenen Jahren immer wieder ein mangelhaftes Hygieneverständnis bei Betriebsinhabern zu verzeichnen war. Neben den Betriebskontrollen und Probennahmen wurden auch die Beratungen des LMTVet in dieser Schwerpunktaktion intensiviert.
Tierschutz:
Probleme bereiten in den letzten Jahren einzelne Tierschutzfälle: aus falsch verstandener Tierliebe oder durch bestimmte soziale Umstände kommt es zunächst unbemerkt zu einer stetig steigenden Anzahl von Tieren in Privathaushalten, bis eine artgerechte Haltung nicht mehr gewährleistet werden kann und ein Zustand der Verwahrlosung einsetzt. Diese Animal Hoarding-Fälle verursachen viel Aufwand und Kosten, um die Vielzahl der Tiere wieder in einer artgerechten Haltung unterzubringen.
Pflanzenschutz:
Um der zunehmenden Sensibilität im Pflanzenschutzbereich Rechnung zu tragen, hat der Pflanzenschutzdienst Bremen einen Pflanzenschutz-Ratgeber für den Garten- und Landschaftsbau erstellt. Darin werden zum Beispiel Informationen zum Integrierten Pflanzenschutz und zu biologischen Pflanzenschutzmaßnahmen gegeben sowie auch zur sachgerechten Ausbringung und zum Umgang mit chemischen Mitteln.