Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Eine Delegation aus über fünfzehn Unternehmensvertretern aus Japan informiert sich vom 22. bis 26. August 2022 über die Aktivitäten von Unternehmen und Initiativen sowie über Investitionspotenziale im laufenden Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland. Deren erste Station ist das Land Bremen. Ziel der Reise ist es, Kooperationen anzubahnen und internationale Investoren anzuwerben.

Dazu Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: "Die beeindruckende Auswahl der japanischen Unternehmen aus dem Bereich Wasserstoff – von Anlagenbauern über Firmen der Wasserstofferzeugung bis zu Brennstoffzellenherstellern – zeigt die Bedeutung und das große Interesse Japans an der Unternehmens- und Forschungslandschaft in Bremen und Norddeutschland und bestätigt die Initiative der norddeutschen Bundesländer, gemeinsam die Wasserstoffwirtschaft aufzubauen und Synergien zu nutzen."

Auf dem Programm für Bremen stehen Besuche bei Airbus und im ECOMAT. Airbus präsentiert seine Kompetenzen zu Zero Emission Development am Standort Bremen. Im ECOMAT, dem Zentrum für die Forschung und Entwicklung im Bereich Wasserstoff, stellt das Faserinstitut seine Arbeit vor. In Bremerhaven empfangen Vertreterinnen und Vertreter der Institute Fraunhofer IWES, ttz Bremerhaven und Hochschule Bremerhaven die Delegation, um über Testfelder und Forschung zu Elektrolyseuren, e-Fuels und mit grünem Wasserstoff betriebene autarke Energiesysteme zu berichten.

Besonderes Augenmerk wird bei der Reise auf die regionale Vernetzung von Akteuren und Projekten über mehrere Bundesländer gelegt. So organisieren Bremen und Niedersachsen gemeinsame Veranstaltungen. Dies ist beispielsweise Clean Hydrogen Coast Line, bei dem die Energieversorger EWE und swb die Infrastruktur für Produktion, Transport und Speicherung von Wasserstoff am von der Delegation besuchten Speicher Huntorf aufbauen. Über Huntorf wird zukünftig unter anderem das Bremer Stahlwerk mit Wasserstoff für grünen Stahl versorgt. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Besuch der Firma ENGINIUS/FAUN, die Brennstoffzellen-LKW für Schwerlast- und Spezialanwendungen an ihren Standorten in Niedersachsen und Bremen produziert.

Die Reise wird gefördert von Germany Trade und Invest (GTAI), durchgeführt von der japanisch-deutschen Außenhandelskammer und unterstützt von der grünen Wasserstoffinitiative HY-5. HY-5 wurde 2020 von den fünf Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein 2020 gegründet, um Synergien beim Standortmarketing zu nutzen. Ziel ist es, Norddeutschland langfristig als führende Wasserstoffregion Europas zu etablieren.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de