Ganz im Zeichen des diesjährigen Partnerlandes Kanada steht die traditionelle Bremer Jazzmusikmesse jazzahead! 2022, die nach zwei Jahren Pandemiebeschränkungen erstmals wieder in Präsenz stattfinden wird. Bürgermeister und Kultursenator Dr. Andreas Bovenschulte begrüßte am Donnerstagabend (14. April 2022) im Theater am Goetheplatz in Bremen zusammen mit Jeanne Durcharme vom Botschaftsrat für Kultur an der kanadischen Botschaft in Berlin, und Peter Schulze, einem der künstlerischen Leiter der jazzahead!, die Gäste des Eröffnungskonzertes. Ebenfalls unter den Gästen des Konzertes und des anschließenden Empfanges im Theater waren Uli Beckerhoff (künstlerische Leitung jazzahead!), Sybille Kornitschky (Projektleitung jazzahead!), Vertreterinnen und Vertreter des jazzahead!-Fördervereins sowie Michael Börgerding (Intendant Theater Bremen).
Als Künstlerin für das Eröffnungskonzert konnte in diesem Jahr die kanadische Soul- und Jazzsängerin Kellylee Evans gewonnen werden. Nachdem 2021 die jazzahead! aufgrund der Pandemie nur virtuell stattfinden konnte, können sich Musikfreunde dieses Jahr wieder live und vor Ort auf vielfältige Angebote der Jazzmesse freuen, die in Bremen nun schon lange Tradition genießt. Dabei wäre es auch dieses Mal beinahe wieder zu pandemiebedingten Problemen gekommen, denn die eigentlich eingeplante kanadische Sängerin Erin Costelo konnte wegen einer Corona-Erkrankung nicht anreisen und dementsprechend nicht beim Eröffnungskonzert auftreten. Bürgermeister Bovenschulte lobte das jazzahead!-Team dafür, dass sie mit Kellylee Evans in kürzester Zeit eine angemessene und namenhafte Alternative finden konnten: "Die Festivalleitung um Sybille Kornitschky, Peter Schulze und Uli Beckerhoff hat erneut jenen kreativen Umgang mit Plötzlichkeit und Unvorhersehbarem vorgeführt, der schon bei der Gestaltung der virtuellen Festival-Ausgabe im Pandemie-Jahr 2021 unabdingbar war. Grund genug, ein weiteres Mal an die hohe Kunst der Improvisation zu erinnern, die das Genre Jazz insgesamt auszeichnet."
Die jazzahead! ist eine Musikfachmesse, die seit 2006 jährlich für zwei Wochen im April mit einem vielfältigen Programm die Jazzmusik in die Stadt bringt. Seit 2011 wird die Messe jedes Mal mit einem Partnerland abgehalten. Unter dem Motto "Together again" stehen in diesem Jahr das stadtweite Musik- und Kulturprogramm der nächsten zwei Wochen ganz im Zeichen Kanadas, dem ersten Partnerland aus Übersee. Am offiziellen Messewochenende vom 28. April bis zum 1. Mai sind unter anderem 40 Showcase-Konzerte in Halle 4 und 7 sowie im Kulturzentrum Schlachthof geplant.
Die jazzahead! möchte die Beziehungen zu den jährlich wechselnden Partnerländern intensivieren und dauerhaft gestalten. Angedacht ist eine Vereinsgründung, die dem Aufbau einer belastbaren Partnerland-Struktur zuarbeitet. Gewährleisten sollen das auch enge Beziehungen zu den jeweiligen Botschaften und nationalen Kultureinrichtungen. Bürgermeister Bovenschulte begrüßte die Bemühungen der jazzahead! und betonte die Wichtigkeit des vertrauensvollen Zusammenspiels unterschiedlicher Länder gerade im Blick auf die geopolitische Lage: "Auch und gerade in krisenhaften Konstellationen kann Kultur, kann Musik ihr verbindendes, dialogförderndes, ideell weltumarmendes und friedensstiftendes Potenzial ausspielen. Mögen die Brücken, die jazzahead! mithilfe der jährlich wechselnden Partnerländer schlagen will, tragfähig sein, belastbar bleiben, mögen sie langfristig dauern!"
Weiterführende Informationen sowie Programminfos zur jazzahead! 2022 können auf der Homepage der Veranstaltung www.jazzahead.de eingesehen werden.
Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de
