Vier Tage dauerte die Reise, die Bürgermeister Jens Böhrnsen als Bundesratspräsident nach Israel und Palästina unternahm, doch das Programm war so dicht gedrängt, dass es „wie eineinhalb Wochen“ empfunden wurde. Jens Böhrnsen: „Es war die bisher emotional und politisch bewegendste Reise, die ich in meinem Leben unternommen habe. Ich habe erkennen müssen, dass wir als Deutsche und Europäer auf diesen Konflikt nicht unentschieden schauen können. Wir müssen uns bekennen und die Kräfte unterstützen, die auf den Ausgleich und friedvolle Lösungen drängen. Auch wenn es nur in Trippelschritten voran geht. Wir müssen die Gemäßigten stärken gegen diejenigen, die auf Gewalt setzen und keine Lösungen wollen, weil sie hoffen, dass die vielen jungen Menschen, denen Perspektiven auf Arbeit und Teilnahme fehlen, ihrem Werben erliegen.“
Jens Böhrnsen führte unter anderem Gespräche mit Staatspräsident Simon Peres, Knesset-Präsident Reuven Rivlin, dem Ministerpräsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Salam Fayyad, der Bürgermeisterin von Ramallah, Janet Michael sowie dem Oberbürgermeister von Haifa, Yona Yahav. Überaus beeindruckt zeigte sich Bürgermeister Böhrnsen vom Besuch der Pre-University des Technion Haifa. Hier werden junge Menschen auf ein Studium an der Universität vorbereitet, obwohl sie bisher keine Möglichkeit hatten, einen Hochschulabschluss zu erwerben. Darüber hinaus kam es auch zu einem Treffen mit drei bremischen Bürgerdelegationen, die Haifa und Tamra besuchten.
Hier einige weitere Eindrücke:
Fotos: DW / Freund sowie Senatspressestelle (Gespräch mit gebürtigen Bremer und Reuven Rivlin)