Ein Stadtteil lebt vom Engagement, von der aktiven Mitwirkung und Mitbestimmung seiner Bewohnerinnen und Bewohner. Das betrifft selbstverständlich auch junge Menschen. In Entscheidungen, die Kinder und Jugendliche betreffen, müssen diese von Anfang an aktiv mit einbezogen werden. Jugendbeteiligung setzt frühzeitige Information und Diskussion voraus, sie umfasst schließlich Mitwirkung und Mitbestimmung. Eine solche Mitbestimmung hat in Bremen bereits in vielen Projekten stattgefunden: bei der Gestaltung von Jugendhäusern, Bolzplätzen oder Freibädern, in öffentlichen Veranstaltungen, bei der Festlegung von Flächen für ihre Kunst, Events und Partys mit Jugendbands.
Diese Beispiele von praktizierter Mitbestimmung stehen im Mittelpunkt einer öffentlichern Veranstaltung „Jugendbeteiligung im Stadtteil“ im Festsaal des Rathauses am Donnerstag, dem 3. Februar ab 17.00 Uhr. Ausgerichtet wird sie von der Senatskanzlei, dem Amt für Soziale Dienste und dem LidiceHaus. Präsentiert werden Modelle von Jugendbeteiligung, die auch anderen Mut machen, sich konkret im Stadtteil zu beteiligen. Sie macht auch deutlich: Wer politische Entscheidungen für alle Altersgruppen der Gesellschaft trifft, ist gut beraten, frühzeitig alle an diesem Prozess zu beteiligen.
„Die Veranstaltung soll den jungen Menschen zeigen, dass ihr Engagement in Bremen gewürdigt wird“, so Bürgermeister Böhrnsen. Beteiligungsprojekte seien zudem ein gutes Beispiel zum Erlernen von demokratischen Regeln.