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Der Senator für Kultur

"Jura not alone" - Lesung und Gespräch mit Autor Ronen Steinke

17.05.2024

Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung

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Die Landeszentrale für politische Bildung Bremen lädt am Sonntag, 26. Mai 2024, um 16 Uhr zu einer Lesung des Juristen und Journalisten Ronen Steinke ins Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven ein. Die vom Präventionsrat Bremerhaven geförderte Lesung ist Auftakt für die Formatreihe zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes mit dem Titel "Die (Un)Sicherheit vor Körpern. Wie können wir uns für eine plurale Demokratie und gegen Gewalt einsetzen?".

75 Jahre Grundgesetz – "eine Erfolgsgeschichte. Aber sie ist keine Selbstverständlichkeit." So steht es auf der Seite der Bundesregierung. Auch der Jurist und Journalist Ronen Steinke schreibt in seinem Buch "Jura not alone" das "Recht ist politisch […] veränderbar, verbesserbar. Manchmal sogar dringend veränderungsbedürftig." Zusammen mit der Juraprofessorin Nora Markard zeigt er Wege anhand von zwölf Rechtsbereichen auf, wie die Zivilgesellschaft mit den Mitteln des Rechts Gesetze verbessern und verändern kann, immer mit dem Ziel die (Menschen-)Rechte für alle zu verbessern oder auch wieder neu zu erkämpfen. Ronen Steinke beschreibt in seinem Buch wie sich - historisch bedingt - das Grundgesetz gegen Demokratiefeinde wehren kann, verweist aber auch klar daraufhin, wie verwundbar die Justiz gegenüber antidemokratischen politischen Strömungen sein kann.

Ronen Steinke, geboren 1983 in Erlangen, ist ein promovierter Jurist und derzeit als Redakteur für die Süddeutsche Zeitung tätig. Er studierte Jura und Kriminologie und arbeitete in Anwaltskanzleien, einem Jugendgefängnis und für das UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Ronen Steinke möchte mit seinen Publikationen, wie etwa seine Biografie über Fritz Bauer oder seine Doktorarbeit (zur Entwicklung der Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag), komplexe rechtliche Themen einem breiteren Publikum zugänglich machen und Interesse an Rechtsfragen wecken. Er ermutigt dazu, aktiv für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft einzustehen.

Im Anschluss an die Lesung wird es ein moderiertes Gespräch mit der Autorin und Journalistin Asal Dardan geben und die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Sandra Kern-Rollwage, Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Tel.: (0421) 696 73 675, E-Mail: sandra.kern-rollwage@lzpb.bremen.de]