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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Justizsenator und Bürgermeister Dr. Scherf verabschiedete Sozialgerichts-Direktorin Barbara Buhl in den Ruhestand

17.05.2001

Im Rahmen einer Feierstunde hat Justizsenator und Bürgermeister Dr. Henning Scherf heute (17.5.2001) die langjährige Direktorin des bremischen Sozialgerichts, Barbara Buhl, in den Ruhestand verabschiedet.

Barbara Buhl, geboren und aufgewachsen in Bremen, hat nach dem Abitur zunächst einen einjährigen Auslandsaufenthalt in Schottland und ein einjähriges Philologiestudium absolviert, bevor sie sich für das Studium der Rechtswissenschaften entschied. Das Studium führte Frau Buhl an die Universitäten von Tübingen, Göttingen und Kiel.

Die erste juristische Staatsprüfung legte Barbara Buhl 1961 ab. Danach trat sie in den juristischen Vorbereitungsdienst ein, den sie überwiegend in Bremen, aber auch ein Jahr lang als Gastreferendarin beim Kammergericht Berlin ableistete. Nachdem Barbara Buhl das Große Staatsexamen 1966 bestanden hatte, wurde sie am 2. Oktober 1967 als Richterin am bremischen Sozialgericht berufen. 1971 wechselte sie in den Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages, wo sie mehr als sieben Jahre lang als Gutachterin im Fachbereicht VI – Arbeit und Sozialordnung, Jugend, Familie und Gesundheit – mit fast allen in die Zuständigkeit der Sozialgerichtsbarkeit fallenden Sachgebieten des Sozialrechts befasst war. Daneben war Frau Buhl auch als Referentin für das Bundesamt für den Zivildienst tätig.

Ausgestattet mit einem breiten Wissensfundus im Sozialrecht und tiefen Einblicken in die Legislative konnte sich Frau Buhl zum 1. Juli 1978 erfolgreich um die freigewordene Stelle als Direktorin des Sozialgerichts bewerben. In den Folgejahren war Frau Buhl auch als Prüferin für die erste und zweite juristische Staatsprüfung tätig.

Justizsenator Henning Scherf lässt Barbara Buhl nur ungern gehen. „Durch ihre engagierte, kooperationsbereite und besonnene Art hat Frau Buhl das Sozialgericht Bremen über all die Jahre hinweg unspektakulär und ohne großes öffentliches Aufsehen so geführt, dass Rechtssuchende, Sozialleistungsträger und Verbände sich dort gut vertreten fühlten. Ihre hohen fachlichen und persönlichen Qualifikationen haben maßgeblich zu dem Ruf des bremischen Sozialgerichts beigetragen.“

Die Nachfolgefrage für den Direktorenposten wird bis Ende des Monats geklärt werden.