31.08.2006
Der prominente Wettpate berichtet im Bremer Übersee Museum über den Bau der „Bremer“ Schule in Äthiopien
Am Freitag, dem 8. September 2006, ist es soweit. Von 10 bis 13 Uhr ist Karlheinz Böhm zu Gast im Überseemuseum. Der Anlass: Im Rahmen der Aktion „Städtewette mit Karlheinz Böhm“ hatten Bremer Bürgerinnen und Bürger im Frühjahr ihren Bürgermeister Jens Böhrnsen tatkräftig dabei unterstützt, für den Bau einer Schule in Äthiopien mehr als 200.000 Euro zu sammeln und zu spenden. Die Städtewette ist somit gewonnen. Jetzt wird Karlheinz Böhm seinen Wetteinsatz einlösen und persönlich über den Fortschritt des Projektes Städtewette und die Verwendung des Bremer Spendengeldes in Äthiopien berichten. Bürgermeister Jens Böhrnsen und Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum werden an der Veranstaltung teilnehmen.
„Ich bin schon sehr gespannt auf das, was Karlheinz Böhm uns zum Bau der Bremer Schule in Äthiopien erzählen wird und würde mich freuen, viele Bremerinnen und Bremer dazu im Überseemuseum begrüßen zu können“, so Bürgermeister Jens Böhrnsen. Wer gern aus erster Hand etwas über die aktuelle Situation vor Ort erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, die kostenfreie Veranstaltung zu besuchen. An diesem Tag steht das Überseemuseum ganz im Zeichen Äthiopiens.
Für die kleinen Gäste wird Karlheinz Böhm gemeinsam mit Bremens Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum aus äthiopischen Märchen lesen. Eine Gesprächsrunde mit Karlheinz Böhm, Bürgermeister Jens Böhrnsen sowie Silke Seybold, Kuratorin der Afrika-Abteilung des Überseemuseums Bremen gibt Aufschluss über die Bildungssituation der Kinder und der Arbeit der Stiftung Menschen für Menschen in Äthiopien.
Unter fachkundiger Anleitung der Museumspädagogen und mit Hilfe der prominenten Redner sind die Besucher der Veranstaltung dazu aufgefordert ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und einen Bildergruß nach Äthiopien zu entsenden, der Dr. Ulrich Nußbaum anlässlich der Eröffnung der Bremer Schule in Äthiopien im Frühjahr 2007 nach Äthiopien begleiten soll. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgen Tenter´s Backhaus sowie die Kaffeerösterei August Münchhausen mit Butterkuchen und äthiopischem Kaffee zugunsten einer Spende für die Stiftung Menschen für Menschen.
Zum Hintergrund der Städtewette:
Am 16. Mai 2006 feierte die Stiftung Menschen für Menschen ihr 25-jähriges Bestehen. Für ihren Gründer Karlheinz Böhm war das der Anlass, die Bürgermeister aus 21 deutschen Städten zu einer „Städtewette“ herauszufordern. Bürgermeister Jens Böhrnsen schlug ein. Er wettete, dass in Bremen bis zum 11. Mai 2006 jeder dritte Bewohner einen Euro für Kinder in Äthiopien spenden würde. Insgesamt 183.333 Euro waren gefordert, um die Wette zu gewinnen. Der Bau einer Bremer Schule in Äthiopien ist das gemeinsame Ziel.
Egal ob Hallenfussballturnier, Trimm’ Dich Radfahren, Butterkuchen oder Frühlingsblumen gegen Spende – mehr als dreißig Aktionen begleiteten die Städtewette. An persönlichem Einsatz und Ideenreichtum der Bremerinnen und Bremer mangelte es nicht. Es folgte ein sechswöchiger Spendenmarathon, der mit einem fulminanten Schlussspurt und dem vorläufigen Endergebnis von 204.609 Euro auf dem Spendenkonto am 12. Mai 2006 seinen vorläufigen Höchststand fand. Damit schoss die Stadt sogar über ihr Spendenziel hinaus. Inzwischen ist der der aktuelle Spendenstand noch mal gestiegen!
Die Veranstaltung am kommenden Freitag wird daher auch dazu genutzt, den aktuellen Spendenstand der Öffentlichkeit bekannt zu geben.
Bürgermeister Jens Böhrnsen ließ es sich trotz gewonnener Wette nicht nehmen, seinen Einsatz einzulösen. Zugunsten der Stiftung Menschen für Menschen verkaufte der Wettpartner Karlheinz Böhms ganz persönlich Erbsensuppe auf dem Bremer Marktplatz. Fest an der Seite des Bürgermeisters stand dabei Bremens Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum, der nicht nur beim Verkauf der Erbsensuppe beherzt zupackte, sondern sich auch persönlich für einen positiven Ausgang der Städtewette stark gemacht hatte.