„Ich freue mich sehr, dass die vierzig Arbeitsplätze bei Karstadt Sports nun doch erhalten bleiben. Diese Entscheidung zeigt, dass es sich lohnt mit Gewerkschaften und Betriebsräten gemeinsam zu kämpfen. Auch für das Angebot in der Innenstadt ist dies eine gute Nachricht, da Karstadt Sports ein wichtiger Frequenzbringer für die Innenstadt ist“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.
Am heutigen Freitag (28.08.2020) hat das Unternehmen verkündet, dass das Haus in Bremen, anders als vor zehn Wochen kommuniziert, nicht geschlossen wird.
Am 19. Juni dieses Jahres hatte das Unternehmen seine Schließungsabsichten für etliche Karstadt Sports Filialen bekannt gegeben, unter anderem auch für Bremen. Seitdem haben die Gewerkschaft Verdi und der Betriebsrat in engem Dialog mit der Bremer Politik für den Erhalt des Hauses gekämpft. Auch der Vermieter hatte sich für den Erhalt eingesetzt und an einer wirtschaftlich tragfähigen Lösung mitgearbeitet. Gleichzeitig gab es Gespräche mit dem Wirtschaftsressort, der WFB und der Bremer Aufbau Bank. Senatorin Vogt und Bürgermeister Bovenschulte waren selbst gemeinsam vor Ort, um ihre Solidarität mit den Beschäftigten zu bekunden.
Der Erfolg der Verhandlungen zeigt, dass gewerkschaftliche Organisation und Mitbestimmung im Betrieb wichtig ist und das Engagement und Durchhaltevermögen der Mitarbeiter aber auch die Flexibilität der Vermieter eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt von Geschäften in der Innenstadt und damit von Arbeitsplätzen ist.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte dazu: „Die jetzt gefundene Lösung wurde nur möglich, weil sich Unternehmen und Vermieter aufeinander zubewegt haben. Mein Eindruck aus den Gesprächen war: Dabei spielte auch die Überzeugung eine Rolle, dass die Bremer Innenstadt eine Zukunft hat.“
Ansprechpartner für die Medien:
Kai Stührenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kai.stuehrenberg@wah.bremen.de