Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Katja Krause wird neue Geschäftsführerin bei der BREPARK

BREPARK-Chefin Erika Becker verlässt das Unternehmen nach 14 Jahren

08.11.2022

Katja Krause wird zum 1. Dezember 2022 die Geschäftsführung der BREPARK übernehmen. Die Bauingenieurin und ausgewiesene Expertin für Mobilität war zuletzt fünf Jahre lang Geschäftsführerin der 2017 gegründeten GB infraVelo GmbH in Berlin. infraVelo unterstützt die Mobilitätswende mit Radverkehrsinfrastrukturprojekten des Hoch- und Tiefbaus, Bereitstellung von Buchungs- und Zutrittssystemen und durch Leistungen im Bereich der Geoinformationen, des Programmmanagements und der Kommunikation. infraVelo unterstützt vor allem das Land Berlin und seine Bezirke dabei, neue Infrastrukturen für den Radverkehr wie beispielsweise sichere Abstellmöglichkeiten zu schaffen. Damit sollen der Umweltverbund Berlins gestärkt und die Mobilitätswende herbeigeführt werden.

Katja Krause. Foto: Thomas Rafalzyk
Katja Krause. Foto: Thomas Rafalzyk

Zuvor hat Katja Krause in Köln und Berlin Großprojekte namhafter Ingenieurbüros betreut. Seit 2008 war sie als Projektmanagerin sowie als Leiterin der Bauüberwachung und Bauherrenvertreterin von Infrastrukturprojekten in den Bereichen konstruktiver Ingenieurbau, Spezialtiefbau, Kraftwerksbau, Straßen- und Tunnelbau tätig und kann auf eine umfassende Expertise im innerstätischen Kontext blicken.

Ihren Diplom-Abschluss erlangte sie 2009 an der Technischen Universität Berlin und erhielt den Nachwuchs-Förderpreis von Ernst & Sohn als Jahrgangsbeste für ihre Diplomarbeit, die sich mit der Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen befasste.

Zu ihren künftigen Zielen als Geschäftsführerin der BREPARK sagt Katja Krause: "Es ist mir ein hohes Anliegen, die Mobilitätswende auch im Parkbereich nachhaltig zu fördern. Komfort und Service werden weiterhin großgeschrieben. Die BREPARK wird auch in Zukunft als leistungsstarke Dienstleisterin für die Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher aller Verkehrsmittel bedarfsgerechte zukunftsgewandte Infrastrukturen für Mobilität bereitstellen. Wir sind für Bremen ein starker Partner. Wir wollen, dass Bremen eine lebenswerte Stadt bleibt, in der man gerne lebt, arbeitet oder zu Besuch kommt."

Nach 14 Jahren als Geschäftsführerin verlässt die 64-jährige Erika Becker zum Jahresende die BREPARK. Dazu Mobilitätssenatorin Maike Schaefer: "Ich freue mich sehr, dass sich mit der neuen Geschäftsführerin Katja Krause eine ausgewiesene Expertin im Bereich der Mobilitätswende gewinnen konnten, um den Fokus der BREPARK noch stärker auf diesen Bereich auszurichten. Ich danke zugleich unserer bisherigen Geschäftsführerin Erika Becker. Unter ihrer Leitung hat sich die städtische Parkhausgesellschaft mit ihren 60 Beschäftigten zu einer leistungsstarken Anbieterin von Parkraum für verschiedenste Verkehrsträger und nicht mehr nur für PKW weiterentwickelt."

Erika Becker selbst sieht die BREPARK auf einem guten Weg: "Die BREPARK hat sich bereits vor einigen Jahren den Herausforderungen einer digitalisierten Gesellschaft gestellt und ihre Leistungen entsprechend angepasst. Fahrradparkhäuser wurden in Betrieb genommen. Und auch im Bereich der Innenstadtentwicklung konnte sich die BREPARK erfolgreich aufstellen."

Mehr als 16.000 Kunden parken inzwischen mit ihrer easy-Karte bargeldlos in den Parkeinrichtungen der Gesellschaft. Auch an vielen Kassenautomaten kann inzwischen nur noch bargeldlos bezahlt werden. Seit dem vergangenen Jahr ist darüber hinaus in vielen Parkhäusern in der City auch das kontaktlose Parken mittels Kennzeichenerfassung möglich. In Kürze werden Kunden ihre Daten auch über ein neues Service-Portal in eigener Regie verwalten können. In Echtzeit können die Auslastungen der Parkeinrichtungen über die BREPARK-App eingesehen werden.

Moderne Parkeinrichtungen, die hell und sauber sind und von kompetenten und freundlichen Mitarbeitenden betreut werden, bedeuten kontinuierliche bauliche Sanierungen und Anpassungen an neue Kundenbedürfnisse. So sind alle Parkhäuser heute rund um die Uhr geöffnet, es gibt XXL-Stellplätze, Eltern-Kind-Stellplätze, ausreichend barrierefreie Stellplätze für Behinderte und die Möglichkeit, an Ladepunkten Strom für E-PKW zu tanken. Seit 2009 wurde sukzessive ein einheitliches Gestaltungskonzept in den Parkhäusern der BRPEARK umgesetzt.

Ein wichtiger Meilenstein für die Gesellschaft war die Eröffnung des neuen BREPARKhauses City Gate im Jahr 2018. Aber auch zahlreiche Verträge mit Dritten über die Bewirtschaftung von Parkeinrichtungen, wie zum Beispiel die Parkplätze der städtischen Kliniken Links der Weser, Bremen-Ost oder Bremen-Mitte, die Parkeinrichtungen auf dem Universitätsgelände oder der Betrieb des Parkhauses im Postamt 5 zeigen, dass die Kompetenz der BREPARK heute in Bremen vielerorts anerkannt ist.

Zugleich eröffnete die Gesellschaft im Jahr 2018 ihr erstes Fahrradparkhaus direkt neben dem Parkhaus Am Dom. Neu im Programm der BREPARK sind seit gut einem Jahr die beiden Fahrradparkhäuser am Hauptbahnhof, die gerade nach BREPARK-Standard saniert und modernisiert werden. Seit dem Sommer dieses Jahres haben Fahrradkunden der BREPARK außerdem die Möglichkeit, ihr Rad in einer modernen Fahrradsammelanlage am Bahnhof Mahndorf abzustellen. In Absprache mit der Stadt sollen schon bald weitere Stationen entstehen.

Auch in einem weiteren Segment ist die BREPARK tätig. So ist der für den Sommer 2023 geplante Betrieb des neuen Fernbusterminal ein weiterer wichtiger Meilenstein für die zukünftige Ausrichtung der BREPARK. Schließlich spielt die BREPARK auch eine wichtige Rolle für die Innenstadtentwicklung Bremens. Im Fokus der Stadtentwicklung steht seit einigen Jahren der Standort des Parkhauses Mitte. Auch für das Parkhaus Katharina sollen Überlegungen für neue, autoarme oder gar autofreie Nutzungen angestellt werden.

Mit Katja Krause übernimmt den Staffelstab bei der BREPARK erneut eine Frau. Im Vorstand der BSAG sitzt seit 2021 Monika Alke, bei der Gewoba seit 2022 Anja Passlack und zum 1. Januar 2023 übernimmt Viola Hellwag als Geschäftsführerin beim Umweltbetrieb Bremen. "Es ist eine begrüßenswerte und bewusste Entwicklung, dass in den Gesellschaften, die meinem Ressort zugeordnet sind, zunehmend Frauen in die obersten Entscheidungsgremien einziehen. Ich bin mir sicher, dass sich dies positiv auf die Ämter und Gesellschaften auswirken wird", so Senatorin Schaefer.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Thomas Rafalzyk
Foto-Download (jpg, 927.6 KB)

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de