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Der Senator für Finanzen

Keine Pause in den Sommerferien - Zeit wird für Baumaßnahmen an Bremer Schulen genutzt

24.07.2017

Es wird gesägt, gespachtelt und gehämmert – an der Schule Düsseldorfer Straße wird mit Volldampf an der Sanierung der Sanitärräume für vier Klassen gearbeitet. Zum Schuljahresbeginn soll alles fertig sein. So wie in Blockdiek werden an Schulen in der ganzen Stadt die Sommerferien für Sanierungsarbeiten genutzt. Finanzsenatorin Karoline Linnert betont: „Immobilien Bremen nutzt die sechs Wochen, um möglichst viele laute und mit starkem Schmutz verbundene Arbeiten zu erledigen. Natürlich können umfangreiche Bauarbeiten nicht komplett in den Ferien beendet werden. Die Fachleute bei IB (Immobilien Bremen) und die beteiligten Firmen bemühen sich aber, die Belastung der Schüler und Lehrer durch Baulärm und –dreck so gering wie möglich zu halten.“

Rund 120 Bauvorhaben an Schulgebäuden umfasst die Liste der Projekte, die Immobilien Bremen gegenwärtig im gesamten Stadtgebiet betreut. Dazu gehören Neubauten wie die Errichtung eines neuen Jahrgangshauses am Schulzentrum Blumenthal ebenso wie der Umbau der Schule an der Delfter Straße in Huchting zur offenen Ganztagsschule oder die Verbesserung des Brandschutzes in der Oberschule Habenhausen. In diesem Jahr stehen für Investitionen in Schulgebäude insgesamt rund 36,8 Millionen Euro zur Verfügung.

Eine Reihe von Baumaßnahmen kann zum Beginn des neuen Schuljahrs abgeschlossen werden.

Die Bauarbeiten an der Schule Düsseldorfer sind in vollem Gang, damit die neuen Sanitärräume zum Schulanfang fertig sind.
Die Bauarbeiten an der Schule Düsseldorfer sind in vollem Gang, damit die neuen Sanitärräume zum Schulanfang fertig sind.

Im neuen Jahrgangshaus der Oberschule Lehmhorster Straße in Blumenthal wird nach den Sommerferien Platz für vier Klassenräume geschaffen. Die Einrichtung wurde in den vergangenen Jahren zur dreizügigen Ganztagschule umgestaltet. Seit Februar 2016 entsteht für 2,71 Millionen Euro ein weiterer zweigeschossiger Solitärbau in Passivhausbauweise. Das 860 qm große Gebäude ist für circa 96 Schülerinnen und Schüler konzipiert.

Pünktlich zum Schulstart wird auch die seit Ende Juni laufende Schimmelsporensanierung in der Turnhalle der Schule an der Carl-Schurz-Straße in Schwachhausen beendet. Mittlerweile geht der Innenausbau dem Ende entgegen, so dass der Sportunterricht wieder stattfinden kann. Mit den erforderlichen Arbeiten an der Fassade wird die 178.000 Euro teure Maßnahme im August fortgesetzt. Parallel dazu wurde der 2016 begonnene Bau von vier zusätzlichen Klassenzimmern fortgesetzt. Das Passivhaus (Kosten: 1,42 Millionen Euro) kann im September an die Nutzerinnen und Nutzer übergeben werden.

Zehnmal so viel, rund 14,2 Millionen Euro, werden für den in mehreren Abschnitten angelegten Umbau und die Gesamtsanierung der Neuen Oberschule Gröpelingen (NOG) aufgewendet. Los ging’s in den Osterferien mit dem Austausch der Fenster im „Klinkerbau“, mit dem Beginn der Sommerferien folgte der Start für den Bau eines Treppenhauses, einer Mensa und einer Pausenhalle, flankiert durch die Sanierung der Turnhalle und des Kellergeschosses. Bis Ende 2019 wird der komplette Umbau abgeschlossen.

Deutlich weniger kostet mit 203.000 Euro die Umgestaltung vorhandener Unterrichtsräume in der Schule an der Alfred-Faust-Straße in Kattenturm. Seit Ostern entsteht hier die für den Betrieb einer Ganztagsschule benötigte Mensa mitsamt einer Küche. Zeitgleich wird der dritte Bauabschnitt der Brandschutzsanierung fortgesetzt. Am Ende der Sommerferien soll dort alles fertig sein.

Um einiges länger wird es dauern, bis das neue Jahrgangshaus in der Blumenthaler Oberschule an der Egge fertig ist. Im April 2017 wurde damit begonnen, u.a. neun Klassen- und mehrere Differenzierungsräume in einem freistehenden Neubau in Passivhausbauweise zu errichten. Gegenwärtig wird die Decke über dem Erdgeschoss betoniert. Das Budget liegt bei 4,8 Millionen Euro, die Eröffnung ist für Oktober 2018 geplant.

Etwas später, Ende 2018, soll die seit Juni 2016 laufende und mit 10,9 Millionen Euro veranschlagte energetische Gesamtsanierung der Oberschule Roter Sand in Woltmershausen abgeschlossen werden. Neue Fenster, Fassaden und Akustikdecken, dazu der komplette Austausch der Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallation, eine neue Lüftung, neue Böden und vieles mehr – in sechs Bauabschnitten wird bei laufendem Schulbetrieb viel bewegt.

„Bremen investiert in seine Schulen und wird in den kommenden Jahren noch mehr Mittel dafür bereitstellen,“ bilanziert Karoline Linnert. Dabei helfe auch das Kommunale Investitionsföderprogramm des Bundes. Im Haushaltsentwurf des Senats sind 45,8 Millionen Euro in 2018 und 56,5 Millionen Euro in 2019 für Investitionen in Schulgebäude eingeplant.“

Foto: Die Senatorin für Finanzen