„Kindeswohl hat Priorität“
In der Bremischen Bürgerschaft wollte die CDU heute (09.08.09) mit längst überholten Vorwürfen die Amtsführung von Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter beim Kinderschutz missbilligen lassen. Der Antrag scheiterte erwartungsgemäß.
Senatorin Ingelore Rosenkötter legt eine eindeutige Bilanz der Reformen vor: „Für uns hat das Kindeswohl Priorität“.
Nach dem tragischen Auffinden des kleinen Kevin hatten Sozialbehörde und Jugendamt umfangreiche Reformen beschlossen, die durch Feststellungen und Anregungen des parlamentarischen Untersuchungsausschusses ergänzt wurden.
Wichtige Ergebnisse der Reformen sind:
- Notrufe erreichen an sieben Tagen die Woche, 24 Stunden lang, das Jugendamt
- Wenn ein Hilferuf kommt, werden im Vier-Augen-Prinzip Lösungen gesucht
- Noch am gleichen Tag erfolgt ein unangemeldeter Hausbesuch
- Gefährdete Kinder werden von Fachpersonal regelmäßig gesehen
- Zusätzliche Stellen wurden geschaffen, vakante Stellen besetzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das Führungspersonal bekommen Qualifizierungen und Supervisionen, damit sie besser mit der Arbeitsbelastung umgehen können. Davon profitieren die Kinder
- Polizei, Ärzte, Kitas, Schule und andere vernetzen sich vor Ort mit den Sozialzentren. So kümmert sich nicht ein Sozialarbeiter um ein Kind – nein, mehrere Menschen kümmern sich, jeder mit seiner Fachlichkeit
- Mit präventiven Unterstützungsangeboten (Tipp-Tapp, Familienhebammen, Pro Kind, Früherkennung) werden Familien Hilfen angeboten, damit Krisen erst gar nicht entstehen
Reformen und Stand der Umsetzung anliegend in Tabellenform (pdf, 67.3 KB)