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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft | Senatskanzlei

Klimafreundliche Wärme für mehr Haushalte in Bremen

swb eröffnet wichtige Verbindungsleitung

16.10.2024

Bremen will 2038 klimaneutral sein. Mit der Fertigstellung der neuen Fernwärme-Verbindungsleitung ist nun ein wichtiger Schritt getan, um dieses Ziel zu erreichen. Die swb verbindet mit dieser Leitung die bisher getrennten Fernwärmenetze in Horn/Lehe und dem Bremer Osten. Dadurch können künftig weitere Gebiete in der Stadt klimafreundlich mit Wärme versorgt werden.

Die Fernwärme-Verbindungsleitung ist freigegeben (von links): Marcel Krämer (Geschäftsführer swb Erzeugung), Karsten Schneiker, Vorstandssprecher swb), Senatorin Kathrin Moosdorf und Thomas Wernicke (Geschäftsführer Wesernetz Bremen).
Die Fernwärme-Verbindungsleitung ist freigegeben (von links): Marcel Krämer (Geschäftsführer swb Erzeugung), Karsten Schneiker, Vorstandssprecher swb), Senatorin Kathrin Moosdorf und Thomas Wernicke (Geschäftsführer Wesernetz Bremen). Foto: Senatspressestelle

Mit einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren und einer Strecke von gut sieben Kilometern, war das Projekt deutlich in der Stadt sicht- und spürbar, so Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Der Bau der neuen Fernwärm-Verbindungsleitung zeigt exemplarisch, vor welchen Herausforderungen wir stehen - vor allem, weil die Arbeiten naturgemäß nicht nur mit riesigen Investitionen, sondern auch mit massiven Einschränkungen für Anwohner und Anlieger, Geschäftsleute und Gewerbetreibende verbunden sind. Eine klimafreundliche Wärmeversorgung ist in einer dicht bebauten Stadt ohne Fern- und Nahwärmenetze aber nur schwer denkbar. Deshalb danke ich allen, die sich diesen Herausforderungen stellen."

Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft erarbeitet derzeit die kommunale Wärmeplanung für die Stadt Bremen. Die zuständige Senatorin Kathrin Moosdorf betont, dass der Ausbau der Fernwärmenetze wichtig ist, um der Klimakrise wirksam zu begegnen: "Fernwärme wird für die künftige klimafreundliche Wärmeversorgung in der Stadt eine sehr viel wichtigere Rolle einnehmen, als heute. Die nun fertig gestellte Verbindungsleitung ist ein Meilenstein und ein guter Anfang für unseren Weg in eine klimaneutrale Zukunft. In den kommenden Monaten werden wir im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung mit der swb intensive Gespräche führen, um die weiteren Schritte zum Ausbau der Nah- und Fernwärmeversorgung zu konkretisieren."

Dr. Karsten Schneiker, swb-Vorstandssprecher, kommentiert: "Wir sind stolz, dieses für die Bremer Wärmeversorgung wichtige Großprojekt erfolgreich abgeschlossen zu haben. Die Fernwärme-Verbindungsleitung ist ein Meilenstein für die Wärmewende in Bremen. Wir als swb haben mehr als 100 Millionen Euro investiert, um den Bremer CO2-Ausstoß weiter zu senken und in den nächsten 15 Jahren zusätzliche Gebiete in Bremen mit klimaneutraler Fernwärme aus der Abfallverbrennungsanlage versorgen zu können. Wir danken allen Beteiligten für ihre oft schwierige und nicht selten auch schweißtreibende Arbeit auf und unter den Straßen sowie den Anwohnern für ihre Geduld angesichts der oft wochenlangen Baustellen."

Hintergrund

Die nun fertig gestellte Fernwärmeleitung verbindet zwei bereits vorhandene Fernwärmenetze miteinander. Das Netz in Bremen Horn/Lehe wird von der Abfallverbrennungsanlage mit Wärme versorgt. Die hier zur Verfügung stehende Wärme wurde bisher nicht vollständig genutzt. Durch das Zusammenlegen mit dem Netz im Bremer Osten können nun weitere Haushalte und Betriebe mit klimafreundlicher Wärme versorgt werden. Dieses Netz wird bisher allein durch ein erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk mit Wärme versorgt.

Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung hat die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft kürzlich ein Gutachten vorgelegt. Demnach könnte bis 2038 gut ein Drittel des Wärmebedarfs in der Stadt Bremen über Fernwärmenetze gedeckt werden. Damit einher ginge, dass die vorhandenen Netze deutlich ausgebaut werden.

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