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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Klimaschutzprojekt ener:freizi geht nach Modellphase in die nächste Runde

Sozialstaatsrat Jan Fries stellt die neue vierjährige Förderphase vor

10.12.2021

Nachdem die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens das Projekt ener:freizi im Jahr 2015 ins Leben gerufen und in einer zweijährigen Modellphase erfolgreich getestet hat, wird das Projekt in den kommenden vier Jahren erstmals mit Fördermitteln des Bundes umgesetzt. 20 Einrichtungen von 14 Trägern beteiligen sich künftig unter der Dachorganisation der AWO Bremen.

"Das Projekt verbindet technische Maßnahmen und pädagogische Inhalte", sagte Jan Fries, Staatsrat bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport anlässlich einer Präsentation im Mädchen*zentrum Gröpelingen. "Energietechnische Gebäudechecks, ein konsequentes Energiecontrolling und die Umsetzung von Maßnahmen mit geringen Investitionen stehen auf der einen Seite, auf der andere Seite stehen Schulungen, Workshops und Aktionstage." So sollen die Beschäftigten und die Jugendlichen das Thema Klimaschutz in Theorie und Praxis erfahren. Gleichzeitig helfe das Projekt den Einrichtungen, ihre Verbrauchskosten zu senken und auf diesem Wege – bei derzeit erheblich steigenden Energiekosten – Geld zu sparen.

Upcycling ist Thema im Mädchen*zentrum Gröpelingen zum Start der neuen Programmphase im Klimaschutzprojekt ener:freizi. . V.l.n.r.: Larissa Krümpfer (AWO Bremen), Enno Nottelmann (Klimaschutzagentur energiekonsens), Ina Bernard (Mädchen*zentrum Gröpelingen), Sozialstaatsrat Jan Fries und Katja Muchow (BUND Bremen).Foto: energiekonsens
Upcycling ist Thema im Mädchen*zentrum Gröpelingen zum Start der neuen Programmphase im Klimaschutzprojekt ener:freizi. . V.l.n.r.: Larissa Krümpfer (AWO Bremen), Enno Nottelmann (Klimaschutzagentur energiekonsens), Ina Bernard (Mädchen*zentrum Gröpelingen), Sozialstaatsrat Jan Fries und Katja Muchow (BUND Bremen).Foto: energiekonsens

Gefördert wird die neue Projektphase nun mit 220.000 Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Den Rest, rund 25 Prozent, steuern die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport bei sowie die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

"Wie sich Klimaschutz in Jugendfreizeiteinrichtungen erfolgreich umsetzen lässt, hat die Modellphase bereits gezeigt", ergänzte Staatsrat Fries. "Umso mehr freue ich mich, dass das Projekt ener:freizi die Anerkennung des Bundes gefunden hat und mit einem erheblichen Betrag gefördert wird. Klimapolitik ist Zukunftspolitik – und da sind Kinder und Jugendliche genau die richtigen Ansprechpartner."

Sechs ener:freizi-Einrichtungen werden von der AWO Bremen betrieben. Larissa Krümpfer, Leiterin des Fachbereichs Jugend, zeigt sich vor allem vom gemeinschaftlichen Aspekt des Projekts beeindruckt: "Die Themen Klimaschutz und Generationengerechtigkeit liegen uns als sozialem Träger besonders am Herzen. Jede und jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen. Oft reichen kleine Veränderungen schon aus, um gemeinsam viel zu bewegen – wie in diesem Projekt."

"Seit dem Beginn der Modellphase haben die beteiligten Einrichtungen ihre Energieverbräuche jedes Jahr weiter gesenkt und ihre CO2-Emissionen durchschnittlich um 8,5 Prozent reduziert", betont Enno Nottelmann, Prokurist der Klimaschutzagentur energiekonsens, die das Projekt ins Leben gerufen hat. "Das verdeutlicht das große Potenzial des ganzheitlichen, trägerübergreifenden Ansatzes."

Die pädagogischen Angebote im Projekt verantwortet der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Bremen. "Die Arbeit mit den Jugendlichen und auch den Pädagoginnen und Pädagogen zeigt, wie wichtig es ist, die Menschen in ihrem Lebensumfeld abzuholen und mitzunehmen", erläutert Katja Muchow, stellvertretende Geschäftsführerin. "Wenn man es schafft, Begeisterung für Klimaschutz zu wecken und dabei auch den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten bietet, selbst eigene klimafreundliche Ideen in den Freizis zu entwickeln, wirkt dies auch längerfristig."

Das Mädchen*zentrum Gröpelingen gehört zu den Einrichtungen, die von Anfang an am Projekt ener:freizi beteiligt waren. "Der Nachhaltigkeitsgedanke ist mittlerweile fest in unserem Alltag verankert", betont Einrichtungsleiterin Ina Bernard. "Es macht Spaß, mit dem Team und den Jugendlichen an diesem Thema zu arbeiten und wir freuen uns, auch in den kommenden vier Jahren mitzumachen."

Zu den 20 beteiligten Jugendfreizeiteinrichtungen gehören: Jugendhaus Tenever, Kinder- und Jugendfarm e.V., Jugendclub Lüssum, BDP Mädchen_kulturhaus, JFH Oslebshausen, JFH Gröpelingen, Jugendhaus Horn-Lehe, Bürgerzentrum Jugendzentrum Oberneuland e.V. Sasu, Stadtteilfarm Huchting e.V., Jugendzentrum Findorff, JFH Buntentor, Mädchenzentrum Gröpelingen, Jugendhaus Hemelingen, Sportgarten, Jugendfreizeitheim Burg-Lesum, Mädchentreff Lila´s Pause, Jugendhaus Vegesack, Jugendclub Fockengrund, Jugendclub Kattenturm, Jugendhütte Vahr.

Weitere Informationen: www.energiekonsens.de/enerfreizi.

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Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de