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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Kongress unter dem Motto „Zeigt her, was ihr habt!“ in Bremen

21.07.2003

Internationales Symposium für Schulmuseen und Schulgeschichtliche Sammlungen

Die Schulgeschichtliche Sammlung (Bremer Schulmuseum) teilt mit:

Das 10. Internationale Symposium für Schulmuseen und Schulgeschichtliche Sammlungen findet vom 24. bis 27. Juli 2003 im Bremer Landesinstitut für Schule statt. Veranstalter ist die Schulgeschichtliche Sammlung Bremen. DasThema des Kongresses lautet:

„Zeigt her, was ihr habt!
Präsentieren von Schulgeschichte im Museum“.

Das Sammeln ist die Grundlage der Schulmuseumsarbeit; sein Zweck aber ist erst erfüllt, wenn die entdeckten Relikte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für Friedrich Waidacher, Autor des Handbuches für Museologie, gilt das Ausstellen „als Königsweg des Museums“ unter den vielfältigen Formen des Präsentierens von Objekten.

Das 10. Symposium beginnt am 24. Juli 2003 um 18 Uhr, dem Vorabend der eigentlichen Tagungsarbeit, in der Oberen Rathaushalle mit einem öffentlichen Festvortrag. Aus Anlass des nunmehr 20 Jahre bestehenden internationalen Austausches der Schulmuseen wird der renommierte österreichische Museologe Prof. Dr. Friedrich Waidacher, Graz, zum Thema „Warum Schule ins Museum gehört“ sprechen. Karten gibt es an der Abendkasse oder vorab im Bremer Schulmuseum, Auf der Hohwisch 61-63 in Hastedt (Telefon 361-3030).

Im Anschluss an den Vortrag gibt der Präsident des Senats, Bürgermeister Dr. Henning Scherf für die Symposiumsteilnehmer einen Empfang im Festsaal des Rathauses.

Die Tagungsbeiträge der Referenten aus 12 Ländern widmen sich folgenden Fragestellungen:

  • die Bedeutung des in den jeweiligen Ausstellungen gezeigten Ausschnitts der Schul- und Bildungsgeschichte für die heutigen Besucher
  • die Sprache der Relikte und notwendige Zusatzinformationen für die Besucher zum Verstehen der historischen Zusammenhänge
  • die Darstellung von Umbrüchen und Veränderungen in der jeweiligen Schulgeschichte
  • die Vermittlung von „dunklen“ Kapiteln der Schulgeschichte (Diktaturen, Krieg)
  • die Vermittlung von freundlichen, kindzugewandten Ereignissen aus der Schulgeschichte
  • die Präsentation der unsichtbaren Prozesse des Lehrens und Lernens
  • die Bedeutung von Originalen, von Fotos, Modellen, Texten, neuen Medien in der Ausstellung
  • Präsentationsmöglichkeiten für Sammlungsteile, die im Fundus versteckt oder noch wenig aufgearbeitet sind.

Eine Grundlage für die Diskussion wird am Freitag, 25. Juli, das Referat von Prof. Dr. Detlef Hoffmann, Universität Oldenburg, über museale Präsentationsstrategien sein, wie sie sich im ausgehenden 20. Jahrhundert herausgebildet haben.

Der Tagungsabschnitt in der Schulgeschichtliche Sammlung Bremen am Nachmittag des

25. Juli beginnt mit einem „Historischen Frühstück“, zu dem auch der Präsident der Bremischen Bürgerschaft erwartet wird. Die folgenden Stunden in Hastedt bieten Gelegenheit, das Bremer Schulmuseum kennen zu lernen, und zu intensiverem Austausch in Workshops zu verschiedenen Aspekten der Schulmuseumsarbeit. Exkursionen ins Universum Science Center und ins Focke-Museum machen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit zwei sehr unterschiedlichen, neu konzipierten Bremer Museen bekannt.

Die Abende schließlich sollen dem informellen Austausch und der Geselligkeit gehören. Dazu treffen sich die Tagungsteilnehmer am 25. Juli um 20 Uhr im Jürgenshof und am 26. Juli ab 20 Uhr auf der MS „Oceana“ am Martini-Anleger.

Die Leiterin des Bremer Schulmuseums, Ulla M. Nitsch, hofft, dass von diesem 10. Symposium für Schulmuseen und Schulgeschichtliche Sammlungen „nicht nur neue Impulse für die Schulmuseumsarbeit ausgehen. Durch Besuche anderer Museen, Exkursionen nach Bremerhaven und Worpswede sowie eine historische Stadtführung sollen unsere Gäste auch einen nachhaltigen Eindruck von unserer Freien Hansestadt Bremen gewinnen.“

Weitere Informationen sind im Bremer Schulmuseum (Schulgeschichtliche Sammlung Bremen) erhältlich unter Telefon 361-3030.

Anlagen
schul_programm.pdf
schul_symposie.pdf