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Senatskanzlei

Kreativität statt Vorurteile – Kinder und Jugendliche für Respekt und Toleranz

Was heißt hier seltsam? – Preisverleihung Bremer Jugendpreis "Dem Hass keine Chance"

05.06.2013

"Wir wollen, dass alle Menschen in unserem Land friedlich zusammenleben. Vorhandene Vorurteile baut man ab, in dem man sich kennen lernt und in dem man miteinander ins Gespräch kommt. Deshalb freut sich der Senat über die aktive Teilnahme von Kindern und Jugendlichen am diesjährigen Jugendwettbewerb". Mit diesen Worten eröffnete Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen die Preisverleihung beim Bremer Jugendpreis "Dem Hass keine Chance!". Diese fand am heutigen Mittwoch (5. Juni 2013) in der Oberen Halle des Bremer Rathauses statt. Der Bürgermeister übergab drei Senatspreise, Bürgerschaftsvizepräsidentin Silvia Schön einen Mediensonderpreis. Weitere Preise wurden durch den Werder Bremen-Präsidenten Klaus-Dieter Fischer und die Vertreterinnen und Vertreter weiterer wichtiger Einrichtungen und Institutionen übergeben.

Die Klasse 4a der Marie-Curie-Schule erhält einen Senatspreis von Bürgermeister Jens Böhrnsen für ihr Theaterstück
Die Klasse 4a der Marie-Curie-Schule erhält einen Senatspreis von Bürgermeister Jens Böhrnsen für ihr Theaterstück

"Was heißt hier seltsam?" Unter diesem Titel fand der jetzige Wettbewerb statt. Die Frage an die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer: "Wann ist denn jemand seltsam und warum? Wie kannst du damit umgehen? Ist es okay, jemanden auszugrenzen oder sogar schlecht zu machen, nur weil er irgendwie anders ist? Natürlich nicht, kommt aber leider immer wieder vor! Mach was dagegen und setz dich ein für ein gutes Miteinander!" Beim Bremer Jugendpreis wurden insgesamt mehr als 6650 Euro vergeben. Eine Jury hatte über die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner entschieden.
Zur Veranstaltung im Bremer Rathaus erschienen alle Preisträgerinnen und Preisträger - rund 300 Kinder und Jugendliche aus allen Altersstufen und Einrichtungen von der Grund- bis zur Berufsschule und außerschulischen Einrichtungen. Insgesamt waren für den jetzigen Wettbewerb 32 Beiträge von mehr als 1000 Kindern und Jugendlichen eingereicht worden. In sehr kreativen Formen hatten sie ihre Auseinandersetzung gestaltet und präsentiert. Bei der künstlerischen Bearbeitung in Musik, Theater, Film, in Geschichten, Bildern und Kunstobjekten haben sie gegenseitigen Respekt und Achtung eingefordert.

Die Hortgruppe Pinguine vom Kinder- und Familienzentrum Hohwisch mit ihrem Liedbeitrag zum Thema Was heißt hier Seltsam?
Die Hortgruppe Pinguine vom Kinder- und Familienzentrum Hohwisch mit ihrem Liedbeitrag zum Thema Was heißt hier Seltsam?

Der Bremer Jugendpreis "Dem Hass keine Chance" wird seit über zwanzig Jahren jährlich ausgeschrieben. Viele Kinder und Jugendliche bewerben sich mit Beiträgen, in denen sie ihre Auseinandersetzung mit Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit zum Ausdruck bringen. Wie jedes Jahr lassen Kinder und Jugendliche aus Bremen und Bremerhaven ihrer Fantasie freien Lauf und setzen mit ihrem Ideenreichtum ein Zeichen für Vielfalt, Offenheit und Toleranz - gegen Hass, Gewalt und Rassismus.

Fotos: Senatspressestelle