Seit 1951 fördert der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. Kunst und Kultur und setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der Kultur als unverzichtbare Ressource verstanden wird. Bremens Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte begrüßte am Samstagabend (12. Oktober 2024) in der Oberen Rathaushalle die Teilnehmenden der heutzutage traditionsreichsten Institution für unternehmerische Kulturförderung in Deutschland zum Galadinner der 73. Jahrestagung.
Es war das zweite Mal nach 1986, dass der Kulturkreis in Bremen zu Gast war. Die circa 150 Kulturkreis-Mitglieder unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Paul-Bernhard Kallen und Geschäftsführer Rodger Masou hatten rund zwei Tage hiesige Kultureinrichtung und -veranstaltungen besucht. In der Kunsthalle Bremen wurde zu diesem Anlass die "ars viva-Ausstellung" der diesjährigen Preisträger im Förderbereich Kunst eröffnet. Besichtigt wurde die Architektur-Ausstellung in der Bremischen Bürgerschaft, außerdem stand eine szenische Lesung des Romans "Gewässer im Ziplock" der Literaturpreisträgerin Dana Vowinckel mit dem Theater Bremen im Programm. Den Höhepunkt des Treffens markierte in der Glocke das Wettbewerbsfinale des Musikpreises der deutschen Wirtschaft mit dem Konzertprogramm unter Mitwirkung einer Finalistin und drei Finalisten in Begleitung des Ensemble Resonanz sowie das anschließende Galadinner in der Oberen Rathaushalle.
Eine "unverzichtbare Ressource" sei die Kultur, eine "conditio sine qua non". Deshalb sei es so lobenswert, dass der 1951 gegründete Kulturkreis der Wirtschaft die Kunstfreiheit mit programmatischer Absicht fördere, sagte Bovenschulte. In seiner Rede ging der Bürgermeister auch darauf ein, dass sich seit dem letzten Treffen des Kulturkreises in Bremen einiges getan habe, wie die Auszeichnung von Rathaus und Roland zum UNESCO Weltkulturerbe im Jahr 2004 und die im vergangenen Jahr erfolgte Ernennung Bremens zur UNESCO City of Literature zeige. Und mit der Etablierung des Stadtmusikanten- und Literaturhaus stünde bereits ein nächstes Kapitel in dieser Erfolgsgeschichte an, das Bürgern und Gästen Bremens ein niedrigschwelliges Kulturangebot machen werde.
Das wichtigste Thema laut eigener Aussage des Kulturkreises sei die Förderung junger Kunstschaffender. Zudem möchte der Verband "Unternehmen bestärken und aktivieren, sich für Kunst und Kultur einzusetzen. Sei es, um sie zu erhalten oder sie Mitarbeitern und Gesellschaft näher zu bringen". Eine Motivation, die Bremen teile, wobei Andreas Bovenschulte besonders auf das neuentstandene Zentrum für Kunst im Tabakquartier und als Best-Practice sowohl für die Förderung junger Künstler als auch das Wirken kulturaffiner Unternehmen verweisen konnte.
Rodger Masou, Geschäftsführer Kulturkreis der deutschen Wirtschaft: "Wenn wir akzeptiert haben, dass die Kunst schützenswert und schutzbedürftig ist, ist es unsere Aufgabe, diesen geschützten Raum aufrecht zu erhalten. Daraus ergeben sich eine Reihe von Aufgaben, denen sich der Kulturkreis verschrieben hat. Und es tut gut zu erleben, wie das Selbstverständnis, mit dem die Bremerinnen und Bremer Kunst und Kultur als unverzichtbare Ressourcen für die Gesellschaft verstehen, hier gelebt wird."
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