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Senatskanzlei

Kurt Beck zum neuen König gekürt - 60. Bremer Roland-Runde in der Bremer Landesvertretung

13.02.2014
Die Gäste der 60. Bremer Roland-Runde wurden gut unterhalten
Die Gäste der 60. Bremer Roland-Runde wurden gut unterhalten

Sechzig Mal Grünkohlessen in Berlin: Die beliebte Roland-Runde feierte am Mittwoch (12. Februar 2014) ihr Jubiläum in der Bremer Landesvertretung. Viele hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kamen, um dieses runde Ereignis gebührend zu begehen. Eingestimmt hatten sich einige bereits bei einer Kohlfahrt durch den Tiergarten zum Bremer Weg.
Die Bremer Bevollmächtigte beim Bund und für Europa, Ulrike Hiller, freute sich über die zahlreiche Teilnahme. "Dies drückt einmal mehr die gute Nachbarschaft aus, in der wir hier leben." Den Anwesenden wusste Hiller zu berichten, dass die Tradition des Kohlessens bis in das antike Griechenland zurückverfolgt werden kann.

Ulrike Hiller und die beiden Kohlkönige Karl-Heinz Lampertz und Kurt Beck (v.l.n.r.); vor der Kür des neuen Königs
Ulrike Hiller und die beiden Kohlkönige Karl-Heinz Lampertz und Kurt Beck (v.l.n.r.); vor der Kür des neuen Königs

Der Höhepunkt des Abends und die vielleicht schönste Pflicht der Bremer Bevollmächtigten war das Küren des neuen Kohlkönigs. Der scheidende König, Karl-Heinz Lampertz, berichtete zuvor, wie gerne er dieses Amt ausgeübt habe. Als langjähriger Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien habe er das wichtige Bewusstsein mitgebracht, wie entscheidend gerade die kleinen Länder für die jeweiligen Gemeinschaften seien.
Dann war es soweit, Hiller kürte den neuen König: "Bei uns wird derjenige Regent, der sich als guter Gast erweist, der den hier gereichten Speisen und Getränken mit großer Freude zuspricht, immer wieder kommt und gut über uns redet. Diese Kriterien erfüllt ein Mann, der für Identität steht, für regionale Verbundenheit, für Weltoffenheit und Heimatliebe: Kurt Beck.

Ulrike Hiller und die beiden Kohlkönige Karl-Heinz Lampertz und Kurt Beck (v.l.n.r.); nach der Kür
Ulrike Hiller und die beiden Kohlkönige Karl-Heinz Lampertz und Kurt Beck (v.l.n.r.); nach der Kür

Der ehemalige, langjährige Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz zeigte sich ob dieser Würde hocherfreut, deren Bedeutung er sofort herausstrich: "Was in Bremen die Pinkel-Wurst ist, ist in Rheinland-Pfalz der Saumagen – beides wird von Menschen, die lieber Austern schlürfen, oft verkannt. Wir dagegen wissen, was wirklich gut ist!" Beck versprach, für Bremen und Bremerhaven sowie den Grünkohl zu werben und betonte, wie wichtig die Selbstständigkeit für das kleinste Bundesland sei. "Wenn alle, die in Bremen arbeiten, endlich dort wohnen würden, wären auch die Finanzen kein Problem mehr. Schon die Stadtmusikanten wussten, dass Bremen lebenswert ist – sie wollten mit gutem Grund weg aus Niedersachsen", erklärte Beck abschließend mit einem Augenzwinkern. Kurt Beck ist seit Dezember 2013 Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Fotos: Pressestelle der Bevollmächtigten. Fotografin: Julia Nowak / Simone Haffner