04.03.2003
Die weiteren Ergebnisse der PISA-Studie, die vorab bekannt geworden sind, bestärken den Senator für Bildung und Wissenschaft in seinen bereits gezogenen Konsequenzen. Die jetzt vorliegenden Daten untermauern beispielsweise die Schlussfolgerung, dass der hohe Anteil an Migrantenkindern einen Einfluss auf das Gesamtniveau der bremischen PISA-Ergebnisse hat. „Ich sehe die Notwendigkeit meiner Maßnahmen bestätigt, Deutschkurse für Kinder aus Migrantenfamilien einzurichten, um ihnen dadurch so früh wie möglich zu helfen, dem Unterricht besser folgen zu können. Nach der Studie ist offensichtlich, dass gute Deutschkenntnisse die Lesekompetenz verbessern und damit auch bei Migrantenkindern insgesamt zu besseren Leistungen führen“, erklärte der Senator.
Ein erfreulicher Aspekt der Zusatzergebnisse ist, dass Bremer Schülerinnen und Schüler bei der sozialen Kompetenz sehr gut abschneiden. In der neuen Studie liegt Bremen hier nach NRW auf dem zweiten Platz. „Endlich auch einmal eine positive PISA-Nachricht“, so Lemke.
Bei den Ergebnissen über die unterschiedliche Leistungsbeurteilung (Noten) finden sich keine besonderen Hinweise auf Bremen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Umgang mit Noten in Bremen nicht anders ist als in anderen Ländern. Diese Erkenntnis ist in der Substanz nicht neu. Deswegen hat Bremen bereits begonnen, über Vergleichsarbeiten und die Einführung von einheitlichen Standards zu vergleichbaren Leistungen und Leistungsbeurteilungen zu kommen.