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Sonstige

Lesung zum 80. Geburtstag - Otmar Leist stellt seinen Roman „Die Schlange“ vor

10.01.2001

Zu einer Lesung aus seinem im Herbst vergangenen Jahres erschienenen Romans „Die Schlange“ lädt der Bremer Schriftsteller Otmar Leist am Dienstag, 16. Januar, um 20 Uhr, aus Anlaß seines 80. Geburtstages in der Stadtbibliothek Neustadt (Friedrich-Ebert-Straße 101/105) ein. Zur Einführung spricht Henriette Kirchhoff-Wottrich.

1921 in Bremen geboren, gehört Leist zu den Jahrgängen, für die entschieden wurde: Soldat, Krieg. „Nie wieder!“ wurde später zu seinem Wahl- und Lebensspruch. Und sein erster Gedichtband, den er mit 54 Jahren 1975 veröffentlichte, hieß „Helm ab zum Denken“. Weitere Gedichtbände folgten. Otmar Leist trug seine Verse auf Demonstrationen und Lesungen in zahlreichen Orten der Bundesrepublik vor, sie wurden auf Plakaten, in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien gedruckt. Zur gleichen Zeit schrieb und veröffentlichte er Bücher wie „In halber Helle“ (1977) mit ganz leisen, transparenten Gedichten, oder stellte in anderen Veröffentlichungen stille und appellative Texte zusammen.

Mit seinem letzten Gedichtband „Langer Zorn, längere Liebe“ (1992) konnte die Freundschaft zu dem Bremer Verleger Helmut Donat aufgebaut werden. Bei ihm hat Otmar Leist 1994 seinen ersten Roman „Sinjes Tagebuch. Eine Liebesgeschichte mit Heinrich Vogeler“ veröffentlicht. Mit diesem Buch ist ihm eine Hommage an den Worpsweder Künstler gelungen, die den Maler durch die Augen eines jungen Mädchens in all seinen Facetten neu entdecken läßt. Zwei Jahre später erschien das zweite Prosawerk „Wendepunkte“ (1996), eine Sammlung von drei Erzählungen. Im Herbst vergangenen Jahres kam, ebenfalls im Bremer Donat-Verlag, der Roman „Die Schlange“ heraus.