14.03.2007
Prof. Dr. Jan Knopf referiert in der Zentralbibliothek / Dritter Teil der Reihe
Prof. Dr. Jan Knopf aus Karlsruhe referiert am Sonnabend, 17. März, in der Zentralbibliothek, Am Wall 201, über Bertolt Brechts „Veränderung der Lyrik“. Knopfs Vortrag ist der dritte Teil der „Literatur um 6“-Veranstaltungsreihe der Volkshochschule und der Stadtbibliothek, die sich Brecht widmet.
Mit über 2.300 Gedichten ist Bertolt Brecht (1898-1956) nach Goethe der produktivste deutschsprachige Lyriker. Dem Umfang steht die Vielfalt an Formen und Themen nicht nach. Wichtiger jedoch ist, dass Brecht mit seinen Dichtungen Stoffe erschloss, die für Lyrik – bis dahin – als untypisch, ja geradezu als schädlich galten. Das sind vor allem die Themen des Alltäglichen bis hin zum `Kindlichen´, aber auch des Politischen bis hin zum `Pornografischen´.
Prof. Dr. Jan Knopf, 1944 in Arnstadt/Thüringen geboren, studierte Deutsche Philologie, Philosophie sowie Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Göttingen, ist seit 1984 Hochschullehrer an der Universität Karlsruhe und seit 1989 Leiter der Arbeitsstelle Bertolt Brecht. Er veröffentlichte über 30 Bücher unter anderem zu Brecht, Dürrenmatt und Hebel. Er ist Mitherausgeber von Bertolt Brecht: Werke. Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe in 30 Bänden und des Sonderbands Bertolt Brecht I. 3. Auflage (Neufassung Juni 2006) sowie Herausgeber des Brecht-Handbuchs in fünf Bänden. Er arbeitet überdies als Kritiker und Publizist.
Die Vorträge finden um 18 Uhr im 1. Obergeschoss der Zentralbibliothek, Am Wall 201, statt.
Der Eintritt beträgt 7 bzw. 5 Euro ermäßigt.