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Sonstige

Masten auf den Zahn gefühlt: Erstmals werden Lichtmasten aus Beton überprüft

13.09.2001

Ein neues Testverfahren macht’s möglich: Erstmals ist die swb Norvia in der Lage, auch Lichtmasten aus Beton auf ihre Standfestigkeit zu überprüfen. Bislang konnten nur Masten aus Stahl und Aluminium regelmäßig auf ihre Belastbarkeit getestet werden.


Am kommenden Montag rollt ab Mittag ein riesiger Kran auf die Bürgerweide, um dort acht Masten auf den Zahn zu fühlen. „Diese Masten sind wegen der verschiedenen Veranstaltungen auf der Bürgerweide besonders überprüfenswert“, so Ernst Dierks, Leiter Beleuchtung bei der swb Norvia. „Dort wird z.B. beim Freimarkt mit schwerem Gerät auf- und abgebaut. Dabei kann es zu Belastungen für die Masten kommen, die man von außen gar nicht sieht, beispielsweise zu Verschiebungen in der Gründung. Deshalb wollen wir dort mit den Tests anfangen.“


Insgesamt werden in der nächsten Woche 65 Masten im Bremer Stadtgebiet überprüft. Die Masten sind zwischen 12 und 18 Meter hoch und wiegen im Durchschnitt zwei Tonnen.


Der von der Spezialfirma Roch-Prüfdienste gestellte schwere Prüfgerät sorgt auch dafür, dass während des Tests nichts passieren kann. Schließlich werden die Masten der maximal zulässigen Druckbelastung ausgesetzt. Sollte das einem der Probanten zu viel werden, muss er entsprechend aufgefangen werden.


Die Auswertung der Prüfergebnisse wird zeigen, in welchem Turnus in Zukunft alle Betonmasten in Bremen überprüft werden müssen.