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Der Senator für Finanzen

Messe zur nachhaltigen Beschaffung

Einkaufs- und Vergabezentrum treibt sozial-ökologischen Einkauf voran

09.11.2023

Ob Büro- und Schulmobiliar, Arbeitskleidung oder Elektrobedarf – Bremen kommt beim nachhaltigen Einkauf voran. Das belegt auch die Produktvielfalt der 25 Rahmenvertragspartner, die sich heute (9. November 2023) bei einer Messe im ehemaligen Postamt 5 auf 1.500 Quadratmetern präsentiert haben. Das Einkaufs- und Vergabezentrum (EVZ) von Immobilien Bremen hat diese Messe zur nachhaltigen Beschaffung bereits zum dritten Mal auf die Beine gestellt. Neben den Produkten konnten sich die Besucherinnen und Besucher auch über den Bremer Einkaufskatalog Brekat, die Kompetenzstelle für sozial verantwortliche Beschaffung, den Ausschreibungsdienst und das Vergabemanagement informieren. Außerdem standen verschiedene Vorträge zur nachhaltigen Beschaffung auf dem Programm.

Thomas Börsch, Geschäftsführer Immobilien Bremen. Foto: Finanzressort
Thomas Börsch, Geschäftsführer Immobilien Bremen. Foto: Finanzressort

Thomas Börsch, Kaufmännischer Geschäftsführer von Immobilien Bremen, betonte in seiner Eröffnungsrede, dass das EVZ eine der treibenden Kräfte in Bremen ist, wenn es um die Entwicklung einer nachhaltigen Beschaffungspraxis geht: "Bremen bekennt sich schon seit mehr als 15 Jahren zu einer ökologischen, sozialen und wirtschaftlich nachhaltigen Beschaffung. Sie ist heute fester Bestandteil der Bremischen Einkaufspolitik. Gleichzeitig hat Bremen die Beschaffungsprozesse gebündelt und durch die Schaffung spezieller Kompetenzstellen für sozial verantwortliche sowie ökologische Beschaffung sind Beratungs- und Unterstützungsangebote etabliert worden."

Finanzstaatsrätin Wiebke Stuhrberg. Foto: Finanzressort
Finanzstaatsrätin Wiebke Stuhrberg. Foto: Finanzressort

Wiebke Stuhrberg, zuständige Staatsrätin beim Senator für Finanzen, lobte in ihrem Grußwort das große Engagement des EVZ beim bewussten Einkauf: "Bremen arbeitet kontinuierlich daran, soziale und ökologische Kriterien beim millionenschweren Einkauf der öffentlichen Hand zu berücksichtigen. Unter welchen Bedingungen arbeiten die Beschäftigten? Wie wirkt sich die Produktion auf die Umwelt aus? Diese Kriterien einzuhalten, ist angesichts globaler Lieferketten kein einfaches Unterfangen. Aber es ist ein richtiger Ansatz, damit Menschen nicht ausgebeutet und unsere natürlichen Lebensgrundlagen nicht zerstört werden. Umso wichtiger ist es, dass das EVZ erste Schritte in Richtung einer kreislaufbasierten Beschaffungspraxis unternimmt. Das schont Ressourcen und federt zugleich die negativen Folgen ab, die die Entsorgung etwa von Textil-Abfällen im Globalen Süden hat."

Das EVZ entwickelt die nachhaltige Beschaffung stetig weiter. In einem vom Bund geförderten Projekt, das das EVZ mit der Senatskanzlei durchführt, geht es um die Einführung einer kreislaufbasierten Beschaffungspraxis. Das zirkuläre Wirtschaften hat zum Ziel, Produkte nach der eigentlichen Erstnutzung weiter zu verwenden und so Ressourcen zu schützen und Abfälle zu vermeiden. Mit der Beschaffung zirkulärer Bürodrehstühle, T-Shirts und Polo-Hemden sind die ersten Schritte erfolgt, weitere sollen folgen. Darüber hinaus aktualisiert das EVZ derzeit auch die Beschaffungsordnung, um neue Entwicklungen bei nachhaltigen Produkten zu berücksichtigen.

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