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Sonstige

Michael Krüger liest Libuše Moníková

19.11.2008

Die Medienarchiv Günter Grass Stiftung Bremen teilt mit:

Der Verleger, Romanautor und Lyriker Michael Krüger liest auf Einladung der Medienarchiv Günter Grass Stiftung Bremen am 3. Dezember 2008 (Mittwoch) um 20.00 Uhr in der Stadtwaage (Langenstraße 13) seine „Lieblingspassagen aus dem Werk von Libuše Moníková“. Im Anschluss daran spricht Krüger über die persönliche Begegnung mit der 1998 verstorbenen Autorin. Libuše Moníková (* 30. August 1945 in Prag; † 12. Januar 1998 in Berlin) war eine tschechische, deutschschreibende Schriftstellerin, die in in Prag aufgewachsen war. Von 1963 bis 1968 studierte sie an der dortigen Karls-Universität Anglistik und Germanistik. 1971 siedelte sie in die Bundesrepublik Deutschland zu ihrem Ehemann über. Hier war sie Lehrbeauftragte an der Gesamthochschule Kassel und ab 1977 an der Universität Bremen. Von 1978 bis 1981 war sie Referendarin und Lehrerin am Schulverbund Lesum. Seit 1981 lebte sie als freie Schriftstellerin in Berlin.


Michael Krüger
Foto: Peter-Andreas Hassiepen


Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Unter den weithin namhaften Autoren des Hanser Verlags war auch die 1998 im Alter von 53 Jahren verstorbene Libuše Moníková. Ihre Romane „Eine Schädigung“, (1981), „Pavane für ein verstorbene Infantin“ (1983); „Die Fassade“ (1987); „Treibeis“ (1992); „Verklärte Nacht“ (1996); und das Romanfragment „Der Taumel“ (2000, posthum), sind alle bei Hanser erschienen. Sie war Tschechin, schrieb aber in deutscher Sprache. Libuše Moníková erhielt u.a. den Döblin-Preis, 1987, den Franz-Kafka-Literaturpreis, 1989, den Adalbert-von-Chamisso-Preis, 1991. 1997 verlieh ihr der tschechische Präsident Václav Havel den Orden des Weißen Böhmischen Löwen und die Masaryk-Medaille.


Michael Krüger liest in Erinnerung des 10. Todesjahres von Libuše Moníková und berichtet über seine persönlichen Begegnungen mit dieser herausragenden Autorin.


Der Eintritt ist frei.


Gleichzeitig wird auf die Ausstellung „Libuše Moníková: Meine Bücher sind teuer“, die noch bis zum 10. Dezember in der Stadtwaage zu sehen ist, hingwiesen.


Die Öffnungszeiten sind:
Mo-Fr : 10:00 – 14:00 Uhr
Mi/Do: 16:00 - 19:00 Uhr
Fr/Sa/So: 14:00 – 19.00 Uhr


Auch hier ist der Eintritt frei.