Veranstaltung: Was Comics zu antirassistischer Bildungsarbeit beitragen können
02.06.2015Lassen sich Comics in der antirassistischen Bildungsarbeit einsetzen? Um dieser Frage nachzugehen, lädt "pro aktiv gegen rechts – Mobile Beratung in Bremen und Bremerhaven" am Dienstag, dem 9. Juni 2015, um 18.30 Uhr ins BDP-Jugendhaus am Hulsberg 136, 28205 Bremen, ein. Titel der Veranstaltung: "Mit Superkräften gegen Rechts?" Das Gespräch mit dem Publikum suchen dann Comicbuchautoren sowie Praktikerinnen und Praktiker aus der Bildungsarbeit. Unter anderem werden diskutieren: Jan Soeken, Autor des Comics "Friends", und Jens Genehr, der Zeitzeugenberichte als Comics umsetzt.
"Immer wieder fragen uns Pädagoginnen und Pädagogen sowie Praktikerinnen und Praktiker aus der Bildungsarbeit mit jungen Menschen nach innovativen Methoden, um Jugendliche über Rechtsextremismus, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung aufzuklären", erklärt Fabian Jellonnek von der Beratungsstelle "pro aktiv gegen rechts". Comics finden dabei aus seiner Sicht zu wenig Beachtung. "In den letzten Jahren sind viele spannende Arbeiten entstanden, die gut geeignet sind, um junge Menschen für das Schicksal von Flüchtlingen zu sensibilisieren oder über rechten Terror zu informieren." Neben solch aktuellen Themen arbeiten Comicbuchautorinnen und -autoren auch die deutsche Geschichte auf: "Es gibt immer weniger Zeitzeugen. Wir müssen uns fragen, wie wir Jugendlichen heute nicht nur die Fakten zur nationalsozialistischen Diktatur nahebringen, sondern auch Empathie mit den Geschichten ihrer Opfer erzeugen. Comics können diese beiden Aufgaben verbinden", meint Jellonnek.
