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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Mobile Kamera erfasst aktuellen Zustand des stadtbremischen Straßennetzes

Digitalisierung der Infrastruktur für das Amt für Straßen und Verkehr

19.05.2021

Ab Juni 2021 könnte den Bremer Bürgerinnen und Bürgern ein eher ungewöhnliches Fahrzeug auffallen: der silber-orangene Kleinbus eines Berliner Ingenieurbüros, ausgestattet mit aufwändiger Dachkonstruktion sowie speziellen Sensoren. Dieser fährt im Auftrag des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV) für circa vier Monate durch sämtliche Straßen der Hansestadt. Dabei erfasst das Fahrzeug dank mehrerer Kameras das stadtbremischen Straßennetz und seine Nebenanlagen, sprich Rad- und Gehwege sowie alle im Verkehrsraum befindlichen Schilder. Zudem tasten am Fahrzeug befindliche Laserscanner die Straßen ab, was dezidierte Informationen zu Unterführungen (Tunnel und Schilderbrücken) sowie deren Durchfahrtshöhen liefert.

Mit dem silber-orangenen Kleinbus wird das gesamte Bremer Straßennetz erfasst © eagle eye technologies
Mit dem silber-orangenen Kleinbus wird das gesamte Bremer Straßennetz erfasst. © eagle eye technologies

Im Anschluss startet die eigentliche Arbeit: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berliner Auftragnehmers werden die kompletten Daten auswerten und aufbereiten. Diese Aufgabe ist aufwändig, muss akribisch betrieben werden und dauert daher seine Zeit. So wurden bereits 2018 die Bremer Hauptstraßen von derselben Firma digitalisiert erfasst, die Auswertung allerdings ist seit Kurzem abgeschlossen.

Wieso wird dieser Aufwand unter Koordination des ASV regelmäßig betrieben?

"Ziel ist eine aktuelle Bewertungsgrundlage des kompletten Straßennetzes, daher muss nun nach der vorangegangenen Befahrung sowie Auswertung der Hauptverkehrsstraßen die Erhebung der Infrastrukturdaten sämtlicher Nebenstraßen im Stadtgebiet folgen. Nur so kann das ASV eine Bewertungsgrundlage zum aktuellen Zustand und somit monetären Wertes und gegebenenfalls des Investitionsbedarfs des stadtbremischen Straßennetzes schaffen", erklärt ASV-Projektleiter Björn Ritschewald.

Die Daten dieser Dokumentation werden darüber hinaus als Grundlage für ein digitales Straßenkataster dienen. Hiermit kann das ASV zukünftig die Unterhaltungs- und Erhaltungsmaßnahmen schneller und einfacher planen und durchführen. Der Aufbau dieses zentralen Datenbestandes ist somit ein weiterer, sehr wichtiger Baustein in der Digitalisierungsstrategie des ASV.

Und warum können nicht Aufnahmen von Google oder anderen Anbietern genutzt werden?

Bilder, die von Google aufgenommen wurden und beispielsweise für Maps genutzt werden, unterliegen dem Urheberrecht und sind somit für weitere Parteien nicht ohne Weiteres zugänglich. Die Möglichkeiten, Höhen, Flächen und Zustandsqualitäten sicher zu ermitteln, sind beschränkt. Zudem sind die Bilder oftmals mehr als zehn Jahre alt und damit schlichtweg nicht aktuell genug.

Die für das ASV erhobenen Daten werden sukzessive in ein internes Informationssystem übertragen, ausschließlich behördenintern genutzt und nicht veröffentlicht. Private Daten werden nicht erhoben oder verarbeitet.

Fragen zu der Maßnahme beantwortet das ASV gerne unter der E-Mailadresse:
Befahrung@asv.bremen.de

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: © eagle eye technologies
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Andrea Voth, Referentin für Kommmunikation bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-9586, E-Mail: andrea.voth@asv.bremen.de