Der Wettbewerb um die beste Lösung für den Domshof ist entschieden. Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt, hat den Büros SOWATORINI Landschaft und RB+ P Landschaftsarchitektur den Zuschlag für weitere Planungsleistungen zur Umgestaltung des wichtigsten Stadtplatzes erteilt. Die Arbeitsgemeinschaft wird den Domshof nun zum ganztägigen Treffpunkt machen: attraktiver, grüner, barrierefrei und mit hoher Aufenthalts- und Erlebnisqualität für alle Bremerinnen und Bremer sowie Gäste der Stadt. 2024 wird die Planung voranschreiten und ab 2025 soll gebaut werden.
Das Konzept von SOWATORINI sieht eine "Verwandlung in drei Akten" vor: An der nordöstlichen Ecke des Platzes soll ein neuer Ort in Form einer skulpturalen Erhöhung entstehen, die sowohl als Tribüne für Veranstaltungen sowie konsumfreier Aufenthaltsort zum Beobachten und Verweilen genutzt werden kann. Zudem nimmt die Erhöhung den Zugang für die zukünftige Nutzung des Tiefbunkers auf und bietet erforderlichen Wurzelraum für neue, großkronige Bäume. Weitere Baumpflanzungen sind an den Rändern vorgesehen. Der vorhandene Baumbestand soll zu einem Schatten spendenden Baumhain entwickelt werden.
Hier wird an der südöstlichen Seite eine nach allen Seiten offene Holzkonstruktion mit naturbezogener Dachdeckung ein dauerhaftes gastronomisches Angebot aufnehmen – ähnlich wie der temporäre Genusspavillion, den man vom Open Space der letzten Sommer kennt. Der Radverkehr ist zukünftig als Zweirichtungsverkehr an der Westseite des Platzes konzipiert. Dies schafft den notwendigen Platz für einen sicheren Zugang zu den Geschäften und den Gastronomieeinrichtungen sowie für die Außengastronomie. Der Platz wird darüber hinaus für große und kleine Veranstaltungen optimiert. Auch für den Wochenmarkt ist eine neue Anordnung geplant, welche Kompaktheit schaffen und den Markt insgesamt offener und attraktiver erscheinen lassen soll.
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte: "Der Domshof wird mit der geplanten Umgestaltung spürbar an Aufenthaltsqualität gewinnen. Profitieren davon werden nicht nur die Geschäfte und die Gastronomie, sondern alle Besucherinnen und Besucher der City – allen voran die Studierenden, die in etwa einem Jahr den Uni-Campus im ehemaligen Landebank-Gebäude beziehen. Der Umbau wertet den Domshof als zentralen Versammlungsort auf – ob für Feiern und Feste, für Konzerte und Public Viewing, für den Wochenmarkt oder einfach nur für die Pause zwischendurch. Nutznießer ist die gesamte Bremer Innenstadt."
Senatorin Kristina Vogt: "Mit der Entscheidung für die ARGE SOWATORINI Landschaft / RB+P Landschaftsarchitektur nehmen wir den nächsten großen und wichtigen Schritt auf dem Weg zur Umgestaltung des Domshofs. Wir wollen diesen besonderen Ort zu einem ganztätigen Treffpunkt für alle Bremerinnen und Bremer sowie Gäste unserer Stadt machen, mit einer hoher Aufenthalts- und Erlebnisqualität. Das jetzt ausgewählte Konzept wird den vielseitigen Ansprüchen an den Platz im Herzen Bremens gerecht, vom Marktgeschehen über Sportveranstaltungen, großen Events und dem konsumfreien Verweilen. Es ist ein gutes Gesamtkonzept."
Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung: "Mit der Neugestaltung des Domshofs setzen wir eine weitere wichtige Maßnahme aus dem Konzept Bremen Centrum 2030+ um. Wir profilieren diesen zentralen Platz und werden so seiner Bedeutung als Ankommens- und Verweilort gerecht."
Carl Zillich, Geschäftsführer Projektbüro Innenstadt: "Der mutige Entwurf schafft die gestalterische Integration von neuer Infrastruktur und neuen Aufenthaltsqualitäten, auch für junge Menschen. Bis hierhin gab es und für die nächsten Schritte braucht es eine gelungene Kooperation ganz unterschiedlicher Akteure. Denn der Domshof soll viel können, Altes und Neues verbinden und so einen wichtigen Beitrag zur Transformation des Bremer Centrums leisten. Die ausgewählten Landschaftsarchitekten werden dieses Versprechen einlösen."
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