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Senatskanzlei

Netzwerke gegen die Einsamkeit

Bürgermeister Böhrnsen bedankte sich bei engagierten Bürgerinnen und Bürgern – Weitere Aktivitäten angekündigt

15.03.2011

Das Weihnachtsfest ist längst vergessen. Im Rathaus lebte jedoch gestern der heilige Abend in der Rückschau noch einmal auf: Bürgermeister Jens Böhrnsen hatte Menschen aus 16 Bremer Stadtteilen eingeladen, die für andere am heiligen Abend ein schönes Fest ausgerichtet hatten. Als Dankeschön dafür, dass sie Räume geschmückt, ein leckeres Essen bereitet oder ein feierliches Programm vorbereitet hatten. „Ich weiß, wie viel Mühe es bedeutet, eine solche Feier für viele Menschen zu organisieren und durchzuführen“, sagte Bürgermeister Jens Böhrnsen. „Ich bin dankbar dafür, dass Sie sich in ihren Stadtteilen für andere Menschen so selbstverständlich engagieren“.

Bürgermeister Jens Böhrnsen bedankt sich im Rahmen einer Feier im Rathaus bei Bürgerinnen und Bürger für deren Engagement
Bürgermeister Jens Böhrnsen bedankt sich im Rahmen einer Feier im Rathaus bei Bürgerinnen und Bürger für deren Engagement

Hinter der weihnachtlichen Aktion steht die 2007 gegründete Anneliese–Loose-Hartke-Stiftung, deren Anliegen es ist, einsame Menschen aus ihrer Isolation herauszuholen. Die Stiftung will Begegnungen ermöglichen, Runde Tische und Netzwerke in den Stadtteilen fördern und zu gemeinsamen Projekten anstiften, die nachhaltig über den Tag hinaus wirken. Und weil Einsamkeit gerade zu Weihnachten als besonders schmerzlich erlebt wird, hatte die Stiftung zunächst die Aktion „Weihnachten nicht mehr allein“ ins Leben gerufen. Was vor vier Jahren mithilfe engagierter Freiwilliger in der Horner Kirche begann, hat sich mittlerweile auch mithilfe von Sponsoren auf einen Großteil der Stadt ausgedehnt.
Die von Freiwilligen ausgerichteten Feiern sind konfessionell nicht gebunden, ein jeder ist willkommen.

Dr. Helmut Hafner, einer der Initiatoren, kündigte weitere Aktivitäten für den Sommer an. So soll es Kulturveranstaltungen mit Musik, Gesang oder Kabarett geben, um für mehr Gemeinsamkeit in den Stadtteilen zu sorgen. „Einsamkeit ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft zunimmt“, so Hafner. „Wir wollen Einsame zusammen bringen und dabei helfen, dass die Menschen selber Netzwerke gründen“.

Weitere Informationen über die Stiftung finden sich im Internet unter www.anneliese-loose-hartke-stiftung.de.