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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Neubau der Lesumbrücke schreitet voran

Bau- und Verkehrssenator Loske informiert sich vor Ort über den Fortschritt der Bauarbeiten

20.05.2011

Seit 600 Jahren ist die Burger Brücke über die Lesum eine wichtige Verbindung zwischen Bremen-Stadt und Bremen-Nord. Zeitweilig war sie für die Bremer die einzige Möglichkeit die Lesum zu überqueren.
Die Lesumbrücke im Zuge der Burger- bzw. Bremer Heerstraße wurde im Jahre 1950 als Stahl-Stabbogenbrücke hergestellt. Sie ist Teil der für die BAB A27 ausgewiesenen Umleitungsstrecke U 25 zwischen den Anschlussstellen Dreieck Bremen-Industriehäfen und Bremen Burglesum.

“In ihrer Geschichte mussten die Brücken an dieser Stelle offensichtlich nur selten wegen Altersschwäche erneuert werden“, stellte Senator Dr. Reinhard Loske am Ende seines heutigen (20.05.2011) Baustellenbesuchs fest. Im Rahmen des Baustellenbesuchs hatten ihn die Fachleute aus dem Amt für Straßen und Verkehr über die Notwendigkeiten und den Stand der Arbeiten informiert. Im Laufe der Geschichte wurde die Lesumbrücke viele Male erneuert, weil sie durch Krieg und Naturkatastrophen zerstört wurde. 1547 wurde sie im Schmalkaldischen Krieg abgebrannt, 1627 zerstörten sie die Dänen bei Ihrem Rückzug, 1686 wurde sie durch Eisgang zerstört, 1889 durch "Anrennen" beschädigt und neu aufgebaut und schließlich 1945 gesprengt.

Im Zuge einer geplanten Instandsetzung des Bauwerkes wurden Materialproben entnommen. Hierbei stellte sich heraus, dass der Stahl weder schweißbar ist, noch der benötigten Materialgüte entspricht und somit eine wirtschaftliche Instandsetzung der Brücke nicht mehr möglich ist. Eine Einstufung in die Brückenklasse 30 / 30, die die untere Grenze des uneingeschränkten Verkehrs für zugelassene Fahrzeuge gemäß Straßenverkehrszulassungsverordnung (StVZO) darstellt, konnte verantwortet werden. Durch die Rückstufung erfüllte das Bauwerk allerdings nicht mehr die erforderlichen Anforderungen an den Schwerverkehr, insbesondere als Umleitungsstrecke der BAB A 27.
Mit einem Kostenaufwand von 6,5 Millionen Euro ist der Brückenneubau derzeit das größte im Bau befindliche Infrastrukturprojekt im Land Bremen, das ausschließlich mit Bremer Mitteln finanziert wird.

“Es ist uns wichtig gewesen, dieses Projekt zügig umzusetzen. Diese Verkehrsverbindung ist täglich für viele tausend Menschen eines der wichtigsten Bindeglieder zwischen Bremen-Nord und Bremen-Stadt. Zudem wird die Brücke künftig nicht nur tragfähiger, sie wird auch Fußgängern und Radfahrern mehr Platz bieten“, stellte Senator Dr. Reinhard Loske heraus.
Die Fertigstellung erfolgt Mitte 2012. Bis es soweit ist, werden im Zuge der Bauarbeiten noch interessante Bauzustände zu sehen sein. So wird unterhalb der alten Brücke in der Lesum eine Unterstützung eingebaut, über die die alte Brücke auf die nördliche Seite über den Fluss “ausgeschoben“ und die neue Brücke “eingeschoben“ wird.

Mehr Informationen unter: www.asv.bremen.de > Aktuelles